Bad Vilbel. Die anlässlich der quellenstädtischen Ferienspiele wegen der außergewöhnlichen Witterungsbedingungen ausgefallene Kanutour des Ferienspielplatzes Burgpark wurde jetzt nachgeholt. 21 Kinder und neun Betreuer starteten am Dienstag, den 7. August, um 8 Uhr vom Nordbahnhof per Bahn in Richtung Villmar-Aumenau. Trotz des Regens wurden nach Ausrüstung mit Paddel und Schwimmweste und einer Einweisung, um 12 Uhr die Kanus zu Wasser gelassen und zehn Kanus machten sich auf den Weg nach Runkel.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten beim Navigieren, wurden die Boote dann ohne weitere Uferberührungen in Richtung Tipidorf gesteuert. Selbst zwei Kenterungen konnten mit viel Humor und ohne Verletzungen überstanden werden. Nach zwölf Flusskilometern und zwei Schleusen war das Tipidorf in Runkel erreicht. Jetzt war vor allem trockene Kleidung wichtig. Das Lagerfeuer und der Grill wurden angeheizt, und schon gab es Würste, Brötchen und Getränke für die Kinder. Abends am Lagerfeuer wurden Marshmallows auf Stöcke gespießt und geröstet. Das letzte mitgebrachte Schnitzelbrötchen wurde verzehrt, gegen Mitternacht siegte die Müdigkeit und es herrschte Ruhe im Tipidorf.
Am nächsten Morgen ging es nach dem kräftigen Frühstück zurück zu den Kanus, die letzten 17 Flusskilometer lagen vor der Gruppe. Als jetzt schon erfahrene „Kanuprofis“ erreichte man das Ziel ohne Kenterungen rechtzeitig an der Ausstiegsstelle in Diez. Mit der Bahn ging es von dort dann heimwärts, gegen 17 Uhr traf man in Bad Vilbel ein. „So was muss man wieder machen!“ – war ein oft gehörter Kommentar der Kinder, berichtet Wolfgang Bär vom Fachbereich Soziale Sicherung Kinder- und Jugendbüro. (sam)