Unter der Schlagzeile „Sojaanbau – eine Chance für unsere Region?!“ findet am Mittwoch, 25. Februar, um 19 Uhr im „Neuen Saal“ des Dottenfelderhofs eine Veranstaltung der Bürger AG für nachhaltiges Wirtschaften FrankfurtRheinMain und des Dottenfelderhofs statt. Referenten sind Landwirt Rainer Vogel vom Hof Buchwald und Thorsten Haase von der LLH. Hessen.
Bad Vilbel. Die Wetterau sei „eine der fruchtbarsten Ackerbauregionen der Welt“, heißt es in der Ankündigung. Das ausgewogene Klima und die tiefgründigen Lößböden führten hier seit der Sesshaftwerdung von Menschen zu einem produktiven und vielfältigen Ackerbau. Die Intensivierung der Landwirtschaft in den letzten 50 Jahren habe zu einer einseitigen Spezialisierung im Ackerbau geführt. Weizen, Mais und Raps dominieren die Anbauflächen in der Wetterau. Die früher weit verbreitete Zuckerrübe ist durch den Verlust der Verarbeitungskapazitäten in Friedberg und Groß-Gerau auf geringe Flächenanteile geschrumpft. Intensive Viehhaltungsbetriebe decken den Eiweißbedarf ihrer Hühner und Schweine durch Importe gentechnisch veränderter Sojabohnen aus Südamerika und USA. Zurzeit importiert Deutschland rechnerisch rund 2,6 Millionen Hektar Sojaanbaufläche.
Der heimische Sojaanbau biete daher viele Chancen in Pflanzenbau und Vermarktung und erhöhe die Bio-Diversität im Agrarökosystem. Die Sojabohne als Leguminose komme ohne synthetische Stickstoffdünger aus. Neben der Erweiterung der Fruchtfolgen dreht sich das Thema auch um neue Vermarktungsmöglichkeiten für die Landwirtschaftlichen Betriebe und das angegliederte Gewerbe. (sam)