Karben. Die erst neunjährige Janna Hampel eröffnete mit den Jungsinfonikern das Adventskonzert des Karbener Musikschulzweiges in der Okarbener Kirche und bescherte besinnliche Klänge auf ihrer Viola. „Janna ist eine große Musikerin, sie hat sehr viel Talent“, lobte Juliane Zollmann, Leiterin der Musikschule Bad Vilbel/Karben die Begabung des Mädchens.
Janna ist bereits Preisträgerin des Bundeswettbewerbes „Jugend musiziert“. Unter der Orchesterleitung von Anne Paul stimmte sie ein Konzert in G-Dur von Georg Philipp Telemann an, die Jungsinfoniker präsentierten den zweiten Satz namens „Allegro“.
Kaum hatte der Applaus für Janna und die Jungsinfoniker nachgelassen, wechselten die Musiker rasch die Plätze und Simon Erler nahm Platz, um auf seiner Gitarre ein Stück von Johann Sebastian Bach anzustimmen. Eigentlich als eine Suite für Violincello gedacht, spielte Simon das „Präludium-Menuett 1,2-Gigue“ und überzeugte mit einer starken Leistung. Ebenso Lucas Fülling, der auf seiner Gitarre eine weitere Komposition von Johann Sebastian Bachs vorspielte.
Jedes Jahr am zweiten Advent findet das Adventskonzert statt. „Die Musikschule ist nun zum fünften Mal in der Kirche in Okarben, und wir sind hier immer sehr gerne Gast“, erklärte Angela Krämer-Galande, Leiterin der Karbener Zweigstelle.
Pfarrer Eckhard Dautenheimer bezeichnete das Konzert in der Kirche als Tradition. Schon seit dem Sommer hatten die Kinder und Jugendlichen im Alter von acht bis 18 Jahren dafür geübt. „Dies ist besonders für das Zusammenspiel beim Orchester wichtig. Da muss das Timing stimmen“, erläuterte Juliane Zollmann.
Neben den Jungsinfonikern stimmten noch ein Bläser-Percussion-Ensemble und der Jugendchor „Kookaboora“ die zahlreichen Besucher auf die Weihnachtszeit ein. „Die Akustik in der Kirche ist einfach hervorragend. Es macht wirklich Spaß zuzuhören“, betonte die Leiterin der Musikschule. Der Andrang der Besucher sollte Juliane Zollmann Recht geben: Die Kirche in Okarben war beim Konzert voll besetzt. (sdr)