Bad Vilbel. Der Mut der Siedlergemeinschaft wurde belohnt. Trotz des WM-Spiels von Neustar Thomas Müller und Co. feierte sie am Samstag ihr Sommerfest in der Siesmayerstraße oder mit Freunden im eigenen Garten im romantischen Licht bunter Lampions.
„Unsere Steaks gehen weg wie warme Semmeln, doch der große Renner sind wieder unsere Fischbrötchen“, erklärt Simon Becker, der zusammen mit Schriftführer Bodo Tippenhauer den Speisen- und Getränkeverkauf organisiert. „Ich hab heute schon drei Mal das Hemd gewechselt“, verrät Tippenhauer.
Ein Ehrengast sitzt beim Vorsitzenden Fredy Bitzer am Tisch: Rudi Bauschke, der als Chef des Verbandes Wohneigentum Hessen die Interessen von 14 000 Eigenheimbesitzern vertritt. Bundesweit vertritt die Organisation mehr als 370 000 Mitgliederfamilien. Mit 108 Siedlerstellen ist die Gemeinschaft Bad Vilbel die größte im Wetteraukreis und wächst stetig weiter. Dadurch wachse auch eine neue Kindergeneration heran, mit der Tippenhauer hofft, bald wieder beim Sommerfest einen Lampionumzug unternehmen zu können.
Immerhin blickt die Gemeinschaft dieses Jahr auf 75 Jahre Geschichte zurück. Die heute mit 97 Jahren älteste Siedlerin war bei der Gründung dabei. Das Jubiläum soll am 23.Oktober gefeiert werden. Die ersten Eigenheime wurden bereits in den 30er Jahren im Elisabethenhain errichtet. Jeder Eigenheimbesitzer kann Mitglied werden und damit Vorteile wie Rechtschutz, Versicherungen, Beratung in der Gartenplanung oder Vereinsausflüge genießen. (bep)