Bad Vilbel. Die Bad Vilbeler SPD drängt auf schnelle Hilfe für die Menschen aus dem Flüchtlingslager Moria auf Lesbos. Rund 13 000 Menschen hätten dort durch einen Brand ihr letztes Hab und Gut verloren und müssten dort nun auf der Straße leben. Viele Kommunen in Deutschland, so die SPD, hätten schon ihre Bereitschaft signalisiert, Schutzsuchende bei sich aufzunehmen. »Wir fordern den Magistrat der Stadt Bad Vilbel dazu auf, sich diesen Kommunen anzuschließen«, so Fraktionsvorsitzender Christian Kühl.
»Wir sind eine aufstrebende, wohlhabende Kommune, da ist es unsere Pflicht, diesen Menschen zu helfen«. Bad Vilbel solle die Bereitschaft zur Aufnahme als »Sichere Hafenstadt« gegenüber Innenminister Horst Seehofer (CSU) signalisieren und verdeutlichen, dass man für schnelle humanitäre Hilfe einstehe.
Aus Sicht der SPD ist es an der Zeit, zu handeln ohne über Zuständigkeit zu streiten. »Jeder Mensch hat die gleiche Würde, egal woher er oder sie kommt und völlig egal ob auf der Flucht oder nicht«, so Vorstandsmitglied Angelika Ungerer. Es könne nicht sein, dass Deutschland sich nur bereit erkläre, 400 Minderjährige aufzunehmen. »Es ist an der Zeit, dass der Innenminister seine Blockadehaltung aufgibt und der Bereitschaft von vielen Städten, Hilfe zu leisten, Rechnung trägt«, so Kühl. (zlp)
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