Karben. Bei herrlichem Sonnenschein unternahmen die Senioren der katholischen Pfarrgemeinde St. Johannes Nepomuk Kloppenheim in großer Zahl einen Ausflug zum Kloster Schönau bei Strüth im Taunus und an den Rhein.
Das Besuchsprogramm begann laut Willi Malcharczik, Seniorenbeauftragter der Kirchengemeinde, in der Klosterkirche mit einer Meditation über die Heilige Elisabeth von Schönau. Wie dabei zu erfahren war, reicht die Geschichte des Klosters bis ins Jahr 1117 zurück. Anfang des 12. Jahrhunderts lebte und wirkte hier die Benediktinerin und Mystikerin Elisabeth von Schönau, die eine Zeitgenossin und Freundin der heiligen Hildegard von Bingen war. Für lange Zeit war das Kloster ein bedeutender Wallfahrtsort.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Gebäude von schwedischen und hessischen Soldaten geplündert. Das Grab der Heiligen wurde aufgebrochen und ihre Gebeine zerstört. Die Schädeldecke konnte gerettet werden und ist in einem Reliquiar in der Kirche aufbewahrt.
Nach Gebet und Gesang sowie Führung durch die Kirche und die Klosteranlage ging die Fahrt weiter durch das idyllische Wispertal nach Lorch am Rhein zum Mittagessen im „Winzerhaus“. Anschließend folgte ein Bummel durch das historische Lorch. Nach einer Schifffahrt von Lorch bis Rüdesheim, die zum Kaffeetrinken einlud, kehrten die Senioren mit dem Bus nach Karben zurück. (zlp)