Niederdorfelden. Wenn in Dorfelden Fasching gefeiert wird, dann kommt die ganze Gemeinde zusammen. Jeder hilft mit, und es wird bis in die Morgenstunden gelacht. Vor allem über die dörflichen Gegebenheiten. „Beim Votifela ist nichts gekünstelt“, betonte Rolf Bachmann vom Organisationsteam. Lustig soll es sein und unterhaltsam.
Einer der Höhepunkte seit Anbeginn der Veranstaltung ist der „Spaziergänger“. Nach lustigen Themen suchend spaziert Karl Markloff durch Dorfelden und guckt den Einwohnern auf die Finger. Keiner bleibt verschont. Nicht ganz ohne Selbstironie nimmt er die Wildparker genauso auf die Schippe wie neue Hausanstriche. Jeder, der mitmacht, kommt aus dem Ort. Stolz ist man besonders auf die eigene Gardetruppe. Mit einer Tanzeinlage sorgen in diesem Jahr auch die Landfrauen für grölende Zurufe. Sie kreisen in Dirndl und Lederhose zum „Anton aus Tirol“ die Hüften.
Gesanglich verarbeiten die Bänkelsänger Gabi Janko und Wolfgang Kraus vor rund 250 Zuschauern die Bürgermeisterwahl im vergangenen Jahr. „Wer hätte gedacht, dass hier mal’n Grüne regiert?“, fragen sie. Klatsch und Tratsch aus zwölf Monaten werden parodiert und mit Gitarre und Rassel vorgetragen.
Der Name Vo-Ti-Fe-La setzt sich aus den veranstaltenden Vereinen Volkschor, Tischtennis, Feuerwehr und Landfrauen zusammen. Angefangen hat die Tradition der Faschingsfeier, es ist übrigens die größte Veranstaltung des Jahres im Ort, bereits im Jahr 1977.
Die zweite Faschingssitzung „Votifela“ findet am Samstag, 10. Februar, im Bürgerhaus statt. Beginn ist um 19.31 Uhr. Der Eintritt kostet neun Euro.