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Schlimm wird’s, wenn es taut

Karben. Die Mitarbeiter der Stadtwerke haben dieser Tage voll zu tun. In fast allen Stadtteilen müssen sie Wasserrohrbrüche beseitigen. Das berichtet der technische Betriebsleiter der Stadtwerke Karben, Michael Quentin.

Erst am Donnerstagmorgen hatte es den Hausanschluss eines Anwesens in der Rodheimer Straße in Petterweil getroffen. Diverse weitere Leckagen dieser Art meldet Quentin aus den anderen Stadtteilen, etwa aus der Bahnhofstraße in Groß-Karben, aus der Saalburgstraße in Okarben und aus der Berliner Straße in Burg-Gräfenrode. Ursache seien überall Schäden durch den Dauerfrost.

Der Stadtwerke-Betriebsleiter appelliert deshalb an die Bürger, unbedingt darauf zu achten, Wasserleitungen vor Frost zu schützen. „Kellerfenster sollten jetzt auf jeden Fall geschlossen sein“, sagt Quentin. „Da muss man als Hauseigentümer darauf achten.“ Wichtig sei auch der Einsatz von Frostwächtern: Diese Heizgeräte sollten aufgrund der derzeit großen Kälte nicht nur im Frostschutz-Modus betrieben werden, sondern man solle sie dauerhaft heizen lassen. Ebenso sei es wichtig, nicht nur die Leitungen, sondern auch Wasserzähler vor Frost zu schützen. Für die wichtigste Vorbeugung sei es allerdings zu spät, erklärt der Fachmann: Vor einer Frostperiode solle man gefährdete Leitungen stets leerlaufen lassen.

Deutlich mehr Arbeit komme aber auf die Stadtwerke und die Feuerwehr noch zu, befürchtet Stadtbrandinspektor Thomas Bier. „Richtig schlimm wird’s wohl, wenn es taut.“ Das bestätigt Quentin. Denn manch ein Defekt sei bislang unentdeckt, weil Eis den Schaden noch verdecke. Wenn die Temperaturen über Null stiegen, würden weitere Rohrbrüche zutage treten.

Quentin bittet, im Havariefall direkt den Notdienst der Stadtwerke anzurufen. (den)

Notruf Stadtwerke Karben bei Wasserrohrbruch: montags bis freitags 8 bis 12 Uhr unter Telefon (0 60 39) 4 81-8 02, übrige Zeit Telefon (0 60 39) 8 00 20