Zu Presseverlautbarungen der Grünen über die Kostensteigerungen beim Bau des Sport- und Vereinsheims Dortelweil hat sich Ortsvorsteher Herbert Anders (CDU) im Ortsbeirat geäußert. Er fühlt sich durch die Formulierungen der Grünen ganz persönlich angegriffen und ungerecht behandelt.
Bad Vilbel. Es sei „bedauerlich“, dass es zu Kostensteigerungen gekommen sei, so Anders. Die Gründe seien vom Bauamt erläutert und vor allem in der Presse diskutiert worden.
Auf Antrag der Grünen sei auch ein Akteneinsichtsausschuss eingesetzt worden, über dessen Ergebnisse im Haupt- und Finanzausschuss (HFA) am Donnerstag ab 18 Uhr im Kurhaus geredet wird. Statt dort eine Stellungnahme abzugeben, hätten die Grünen „Pressemeldungen produziert“, durch die er sich als Ortsvorsteher persönlich angegriffen fühle.
Mit der Aussage, dass zu klären sei, ob durch seine Anwesenheit im Akteneinsichtsausschuss ein Interessenkonflikt vorliegt, werde „suggeriert, der Anders tut etwas Unrechtes und zieht daraus persönliche Vorteile“. Daran wäre vielleicht zu denken, wenn er im Vorstand eines am Bau beteiligten Unternehmens oder eines von dem Gebäude besonders profitierenden Vereins säße. Beides sei jedoch nicht der Fall.
Vielmehr sei er als Stadtverordneter Mitglied und Vize-Vorsitzender des HFA, der einstimmig zur Akteneinsicht bestimmt worden sei. Ein Interessenskonflikt könne somit nur zwischen den Ämtern unterstellt werden. „Natürlich vertrete ich als Stadtverordneter und Ortsvorsteher die Dortelweiler Interessen. Das sehe ich geradezu als meine Pflicht an“, erklärte Herbert Anders.
Die Unterstellung von Ulrich Rabl (Grüne), „dass Herr Anders am Ortsbeirat vorbei zusätzliche Leistungen auf Wunsch der Vereine genehmigt hat“, sei „haltlos und als persönlicher, diffamierender Angriff“ zu werten. Die Planung sei mit den Vereinen und im Ortsbeirat besprochen worden. Zusätzliche Wünsche in Höhe von 60 000 Euro habe das Bauamt eindeutig ausgewiesen. In destruktiver Weise versuchten die Grünen, „gute Dinge schlecht zu reden und handelnden Personen zu schaden“. Doch „was jetzt im Niddabogen steht, ist das Geld wert, das dafür ausgegeben wurde“, erklärte Anders.