Bad Vilbel./Karben. Der SV Nieder-Weisel hat die Fußball-Kreisoberliga Friedberg wieder so richtig schön spannend gemacht! Mit 3:1 fertigten die Weiseler Tabellenführer SC Dortelweil ab und rückten bis auf drei Zähler an das nach wie vor führende Team von Trainer Markus Beierle heran. Gar nur noch zwei Zähler dahinter liegt der SV Steinfurth (3:1 gegen SV Hoch-Weisel) an zweiter Position.
SV Nieder-Weisel – SC Dortelweil 3:1 (2:1): „Schade, dass wir nach 35 Minuten aufgehört haben, Fußball zu spielen“, meinte Weisels Pressesprecher Krausgrill und sprach von einem glücklichen Sieg in einem gutklassigen Spitzenspiel. Volp brachte die Hausherren in der 9. Minute per Kopfball in Front. Vier Minuten später ließ jedoch SVN-Keeper Maas den Ball durch die Finger rutschen und Bent Birsin staubte zum 1:1 ab. Aber wiederum Volp sorgte nach einem Moritz-Freistoß für die erneute Führung (30.). Nun aber machte Dortelweil mächtig Druck und schien dann auch in der 67. Minute den 2:2-Ausgleich erzielt zu haben – doch annullierte der Schiri den Treffer von Steppan, der Torwart Maaß den zwischen den Beinen eingeklemmten Ball allzu unsanft „gelockert“ hatte. Eine Minute später leistete sich Dortelweils Hakan Kilic ein rüdes Grätschfoul an Timo Winter. Logische Folge: „Rot“! Die Quittung hierfür gab’s in der 84. Minute mit dem 3:1 durch Zarifoglu, der einen Lattentreffer von Zimmermann mit einem Kracher aus der zweiten Reihe abstaubte.
SV Staden – SV Gronau 0:1 (0:0): „Das Chancenverhältnis war durchaus ausgeglichen, so dass ein Remis verdient gewesen wäre“, bilanzierte Stadens Spielausschussboss Boris Bauschmann, der nach dem Abpfiff seinem Vater Wolfgang, pikanterweise Trainer in Gronau, zum Sieg gratulieren musste. Das Tor des Abends fiel in der 70. Minute, als Heiko Haberlands Freistoß noch unglücklich durch den Stadener Thomas Weck abgefälscht wurde. Matter und Beck für Gronau bzw. Scheibner und Weber für Staden – ergo 2:2 Torchancen sprangen vor der Pause heraus. Im zweiten Abschnitt kam Staden besser in Tritt, wurde dann aber mit dem 0:1 eiskalt erwischt. In der Schlussphase nahmen die Teutonen die Zügel wieder in die Hand, hatten aber Pech, dass ihr Spielertrainer Ali Yüceler in der 80. Minute nur die Querlatte traf.
FV Bad Vilbel II – TSV Dorn-Assenheim 0:1 (0:0): Durch diesen „Dreier“ verdrängten die Gäste das nun punktgleiche Team von Werner Pross vom elften Tabellenplatz. Schütze des goldenen Tores war in der 68. Minute Jeffrey Williams, der zwei Vilbeler ausgespielt und dann unhaltbar aus 20 Metern abgezogen hatte. „Wir haben guten Fußball gespielt, permanent Druck gemacht und hatten auch optisch klare Vorteile, aber Dorn-Assenheim hat erfolgreich Beton angerührt und so gut wie nichts zugelassen“, meinte Pross.
FSV Kloppenheim – FV Bad Vilbel II 4:7 (2:4): Am Sieg der technisch klar im Vorteil liegenden und kombinationssicheren Schützlinge von Wener Pross gab es nichts zu deuteln. Torfolge: 0:1 (12.) Geyer, 1:1 (20.) Künzel (nach Doppelpass mit Funk), 1:2 (25.) Cue, 1:3 (36.) Uslu (Schlenzer ins lange Eck), 1:4 (39.) Komen (steht nach Abpraller goldrichtig), 2:4 (45.) Künzel (Volleyabnahme einer Back-Flanke), 2:5 (50.) Geyer (im Nachschuss), 3:5 (54.) Aarabi (Vorlage Müller), 3:6 (60.) Komen (Doppelpass mit Uslu), 3:7 (67.) Uslu (Heber), 4:7 (82.) Back (von ihm prallte der Ball nach einem Abwehrversuch Günes unhaltbar ins Tor!). (gg/hir)