Bad Vilbel/Karben. Während Oberrad im Titelrennen der Fußball-Verbandsliga über den KSV Klein-Karben stolperte, schaffte sich am Tabellenende der SC Dortelweil mit dem 4:1 gegen Anspach näher an die Nichtabstiegsplätze heran. Aller Abstiegssorgen enthoben dürfte der FV Bad Vilbel nach dem 3:1 in Bensheim sein.
SC Dortelweil – SG Anspach 4:1 (4:0). – Anspachs Michel Riemann leitete mit seinem Eigentor (8.) eine aus Gästesicht desaströse erste Halbzeit ein. Robin Dobios (23.), Stefan Ljujic (40.) und Nico Schad (43.) profitierten auf Dortelweiler Seite von der Schläfrigkeit der Anspacher Abwehr. Ali Razai hatte mit einem 14-Meter-Schuss die einzige Möglichkeit der Gäste. Nach der Pause war von der Aggressivität und dem schnellen Umschaltspiel der Bad Vilbeler dann auch nicht mehr viel zu sehen, das 1:4 durch Marko Jonjic in der 70. Minute konnten sie aber mühelos verkraften. „Wir versuchen es noch mal, jetzt haben wir uns ja in eine ganz passable Ausgangsposition gebracht“, meinte Dortelweils Pressesprecher Elmar Stiebeler.
FC Bensheim – FV Bad Vilbel 1:3 (0:2). – Mit dem 1:0 durch Innenverteidiger Sebastian Weigand ging das Spiel für Bad Vilbel gut los (2.). Nuh Uslu sorgte zwei Minuten vor der Pause für das 2:0 und damit schien die Sache erledigt zu sein. Dann aber traf Besim Reka aus nahezu 30 Metern zum 1:2 (72.) und die Gastgeber witterten noch einmal Morgenluft. Spielertrainer Amir Mustafic („Wir hätten längst höher führen müssen“) beorderte deshalb Uslu aus der Spitze zurück ins defensive Mittelfeld und dort sorgte der Kapitän für die nötige Stabilität. Alexander Bauscher machte in der 87. Minute per Foulelfmeter schließlich alles klar.
Spvgg. Oberrad – KSV Klein-Karben 1:4 (1:2). – Klein-Karbens Trainer Thomas Biehrer war nach dem Spiel voll des Lobes: „Meine Mannschaft hatte eine klasse Einstellung.“ Die Tore für den KSV erzielten Fatih Uslu per Abstauber, nachdem Melih Gültekin an die Latte geköpft hatte (10.), Christopher Wilz (33.) und Gültekin per Kopf (54.) nach einem Aljusevic-Freistoß; zudem unterlief den Gastgebern ein Eigentor. (rst)