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SC Dortelweil kämpft

Bad Vilbel. In toller Form präsentierte sich Fußball-Verbandsligist SC Dortelweil im Nachholspiel beim 4:0 über Bensheim und schöpft wieder Hoffnung in Sachen Klassenerhalt. Untermauert wurde dies am Sonntag mit einem 2:2-Remis beim Tabellenzweiten Usinger TSG. Der SCD ist nun Viertletzter mit je drei Punkten Rückstand zu Neu-Isenburg und Jügesheim.

SC Dortelweil – FC Bensheim 4:0. (1:0). – „Heute schmeckt mir das Bier“, sagte Dortelweils sportlicher Leiter Siggi Popiolek kurz vor Spielende beim Nachholspiel gegen Bensheim. Kein Wunder: Der SC führte glasklar, und hätte sogar noch höher gewinnen können. Nur in der ersten halben Stunde hielten die Bensheimer mit, und hätten sogar führen können. Doch SC-Keeper Rene Gübler parierte gegen den frei vor ihm auftauchenden Gästestürmer. Spätestens nach dem 1:0 durch Stefan Ljujic, der nach einem Pfostenschuss von Robin Dobios einnetzte (35.), waren die Dortelweiler absolut dominant. Noch vor dem Wechsel hatten Ljujic und der unermüdliche Andre Stoss das 2:0 auf dem Fuß. Kurz nach dem Wiederanpfiff machten sie besser: Zunächst Ljucic mit seinem zweiten Tor (49.), dann Stoss nach feinem Zuspiel von Dobios (59.). Den Schlusspunkt setzte Kouami Dalmeida per Kopf nach einer Ecke von Cakiqi. „Heute hat alles gepasst. Wir waren aggressiv in den Zweikämpfen und haben schnell umgeschaltet“, sagte der überaus zufriedene SC-Trainer Markus Beierle nach Spielschluss. (res)

Usinger TSG – SC Dortelweil 2:2. (1:2). – Wenn es am Ende an diesem einen Tor liegen sollte, werden sie in Dortelweil noch lange an die von Schiedsrichter Petermann großzügig bemessene Nachspielzeit denken. Fünf Minuten hatte er schon nachspielen lassen, als Usingen doch noch das 2:2 erzielte und den Bad Vilbelern den Sieg entriss. „Allerdings war das nicht unverdient“, räumte Dortelweils Pressesprecher Elmar Stiebeler ein, denn Usingen hatte kurz zuvor schon einige sehr gute Möglichkeiten. Die Dortelweiler hatten alles in die Waagschale geworfen. Robin Dobios (8.) und Nico Schad (18.) brachten sie in Führung, die durch Patrick Lerch noch vor der Pause den Anschlusstreffer hinnehmen mussten (34.). Dann hielt das Beierle-Team lange den Angriffen des Tabellenzweiten stand. Und weil Usingen alles nach vorne warf, ergaben sich für den SCD zwangsläufig Konterchancen. „Das 3:1 war drin. Und hätten wir das erzielt, hätte sich Usingen auch nicht beklagen können. So haben wir es uns selbst zuzuschreiben. Trotzdem: Das wird die Moral der Mannschaft nicht brechen. Vor ein paar Wochen hätte uns niemand zugetraut, dass wir an den letzten beiden Spieltagen noch die Klasse halten können“, ist Stiebeler optimistisch. Am Samstag in Neu-Isenburg kommt es zu einem Sechs-Punkte-Spiel, denn die Isenburger liegen nur drei Punkte vor Dortelweil. (rst)