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S-Bahn-Ausbau: Details nach den Ferien

Bad Vilbel. Die Planungen der Bahn zum vierspurigen Ausbau der S-Bahnstrecke Bad Vilbel-Friedberg seien abgeschlossen, teilte Ortsvorsteher Herbert Anders (CDU) in der Sitzung des Dortelweiler Ortsbeirates mit.

Der Zeitraum 2012 bis 2016 für die Maßnahme bedeute jedoch nicht, dass die Anwohner vier Jahre entlang der Ausbaustrecke mit einer Baustelle leben müssten. Vielmehr, so Anders, beabsichtige die Bahn, einzelne Abschnitte anzugehen, etwa im halbjährlichen Rhythmus.

Ein Baubeginn 2012 setze voraus, dass das Planfeststellungsverfahren reibungslos abgewickelt werden könne. Sollten dagegen Klagen erhoben werden, sei allerdings mit entsprechenden Verzögerungen zu rechnen, sagte der Ortsvorsteher. Für Bad Vilbel solle das Planfeststellungsverfahren nach den Sommerferien eingeleitet werden. Dann sollen die detaillierten Unterlagen vier Wochen lang zur Einsicht im Rathaus ausliegen.

Da es sich bei der Maßnahme um eine wesentliche Änderung der bestehenden Bahnanlagen handele, müssten die aktuell geltenden Richtlinien für Schall- und Erschütterungsschutz sowie weitere Schutzmaßnahmen eingehalten werden, teilte Anders mit. Die entsprechenden Gutachten dazu umfassten zusammen mit den Plänen etwa 17 Aktenordner. Um den Bürgern die Auseinandersetzung damit etwas zu erleichtern, sollen die Unterlagen parallel zur Offenlage im Rathaus auch ins Internet gestellt werden.

Auf Anders’ Anregung hat die Bahn sich zu einer Informationsveranstaltung für Dortelweil bereiterklärt. Bahn-Fachleute sowie Vertreter der Stadt werden demnach kurz nach den Sommerferien auf Einladung des Ortsbeirates im Kultur-und Sportforum die Maßnahme erläutern und Fragen beantworten. Der exakte Termin stehe noch nicht fest. Darüber hinaus soll es laut Anders bereits ab Anfang Juli Einzeltermine, etwa mit betroffenen Vereinen, geben. Während der Offenlage können Bürger vier Wochen lang Anregungen, Einsprüche und Forderungen zur Planung vortragen. Sobald mit dem Planfeststellungsbeschluss Baurecht geschaffen sei, seien dagegen Klagen beim Verwaltungsgerichtshof zulässig. Wer Fragen habe, könne sie dem Ortsvorsteher zukommen lassen. Anders versprach, er werde sie an die Bahn weitergeben, damit deren Vertreter sich auf die Informationsveranstaltung vorbereiten könnten und keine Antwort schuldig bleiben müssten. (bep)

Herbert Anders ist erreichbar unter: herbert.anders@t-online.de. Bei dringenden Fragen können sich die Bürger auch direkt an Uwe Schmidt, DB-ProjektBau GmbH, Hahnstraße 49, 60528 Frankfurt, wenden.