Zum Bericht über die zu eng gewordene Nidda-Brücke in Dortelweil „Im falschen Sattel“ erreichte uns folgende Zuschrift:
Eine Korrektur der Beschilderung wurde seinerzeit nicht vom Ortsbeirat, sondern von der Verkehrsbehörde abgelehnt. Der von Herrn Pfarrer Breest in seinem Artikel beschriebene Umweg ist gar keiner, da beide Strecken gleich lang sind. Nur die Radfahrer aus Dortelweil kommend müssen über die Brücke fahren. Die weitaus größere Anzahl an Radfahrer kommen aber aus Richtung Gronau und Bad Vilbel, diese müssen durch die Umleitung (die keinen Umweg darstellt) nicht die als zu eng und gefährlich beschriebene Brücke, sondern die Straße und dann den gut befahrbaren Radweg benutzen.
Sie schreiben von gefährlicher Umleitung, Brücke als Nadelöhr, viel befahrene Strecke (zirka 100 Meter Straße) und von rund 600 Autofahrern an einem ganzen Wochenende. Wieviele davon sind gefährliche Raser? Gerade da es sich hier um eine überregionale Rad-Route handelt und in Zukunft die Anzahl der Radfahrer noch zunehmen wird, halte ich die Umleitung, die keinen Umweg darstellt, für richtig, da diese Masse der Radfahrer nicht die enge Brücke befährt.
Ich wohne seit 55 Jahren in Dortelweil und habe bisher alle Radtouren nach und durch Bad Vilbel ohne Probleme und gefährliche Situationen überstanden.
Diese Brücke ist schmal und für Gegenverkehr mit Radfahrern und Fußgängern nicht geeignet. Dies ist absolut richtig, ermahnt aber alle Verkehrsteilnehmer, langsam und rücksichtsvoll zu fahren. Dass es durch Verkehrsrüpel, seien es nun Autofahrer oder Radler, auch immer wieder zu Ärger kommt, ist ebenfalls unbestritten. Aber zu Unfällen ist es meines Wissens noch nicht gekommen. Fazit: Alle Verkehrsteilnehmer sind zu gegenseitiger Rücksichtnahme aufgefordert! Dann könnte man mit der engen Brücke und dem Aufheben des Radfahrverbotes gut leben.
Rainer Schmied, Dortelweil
(Ortsbeiratsmitglied, CDU)
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