Karben. Zwar ruht die Baustelle aktuell wegen der eisigen Temperaturen, aber die Arbeiten sind schon weit gediehen: Die Grundmauern der Kita in Burg-Gräfenrode stehen.
Es ist frostig am Ende der Freihofstraße, der Wind pfeift um die Ecken. An Arbeiten im Freien ist nicht zu denken. Der technische Betriebsleiter Harald Kirch sagt aber, die Baufirma sei »zwei bis drei Wochen früher fertig geworden«, und meint die Rohbauarbeiten.
Der Flachbau ist schon zwischen dem Spielplatz und der Pferdekoppel gewachsen. Kirch kündigt an, dass der Einbau der Fenster Mitte Februar erfolgen solle. »Und dann kann mit dem Innenausbau begonnen werden.« Das Dach kommt in absehbarer Zeit auch drauf. Dafür sei gerade die Ausschreibung beendet worden, die Entscheidung, wer den Zuschlag erhalte, werde in diesen Tagen getroffen. Laut Kirch gab’s bei der Ausschreibung übrigens eine große Überraschung. Obwohl für viele Ausschreibungen wegen Überlastung der Baubranche nur wenige oder gar keine Angebote eingehen, seien gleich elf Gebote für das Dach der neuen Kita eingereicht worden.
Kirch rechnet damit, dass der Innenausbau dann, wenn Fenster und Dach vollendet sind, ab März beginnen könne: Heizung, Sanitär, Böden. Ziel sei, die neue Kita dem neuen Jahrgang ab August oder September zu überlassen.
BOLZPLATZ MUSS WEICHEN
Der Neubau der Einrichtung war notwendig geworden, nachdem wegen der maroden Elektrik für das alte Domizil in der Oberburg seitens des Wetteraukreises keine Betriebserlaubnis mehr gegeben worden war. Kurz vor den Sommerferien 2017 war die Kita »Zwergenburg« geschlossen worden. Zurzeit werden die Kinder in der ehemaligen Stadtteilbücherei beim Mütter- und Familien-Zentrum betreut.
MEHR PLÄTZE NÖTIG
Da die Stadt weitere Zuzüge registriert, haben die Verantwortlichen entschieden, auch für diesen Stadtteil eine neue Kita zu bauen. Sie entsteht nun im Bindweidgraben, also an der verlängerten Freihofstraße. Dafür musste der Bolzplatz weichen. Es wird nur ein kleiner Spielplatz für die Kita-Kinder übrig bleiben, weil das restliche Gelände mit zwei Einfamilienhäusern bebaut werden soll. Im B-Plan wird dazu ausgeführt, dass am Bindweidgraben noch zwei bis vier Gebäude mit Wohnnutzung möglich seien. Das angrenzende Baugebiet werde damit abgerundet.
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