Bad Vilbel. Strahlender Sonnenschein, knackige acht Grad minus – da verwandeln sich die Bad Vilbeler Streuobstwiesen rasch zum Rodelgebiet. Bereits nach den heftigen Schneefällen vom vergangenen Sonntag war der Kirschberg von Schlittenfahrern belagert. Die Hauptpiste ist daran zu erkennen, dass der Schnee dort schon bis zum Gras abgerodelt ist. Doch dank Väterchen Frost gibt es nebenan noch beste Abfahrtbedingungen.
„Das ist sehr schön hier“, sagt der achtjährige Jannik Schramm, der dort gerade mit den Betreuungskindern der Stadtschule auf seinem roten Bob heruntersaust. Darauf hat er bereits im Taunus fleißig geübt, aber bei dem schönen Wetter macht es auch zu Hause Spaß: „Da brauch’ ich gar nicht zu verreisen“, meint er und hofft, dass der Schnee in der letzten Weihnachtsferienwoche weiter liegen bleibt.
Mit 20 Erst- bis Viertklässlern sind die Betreuer Petra Kalkowski, Gertrud Morgen und Peter Koch von der Stadtschule am Dienstag auf den Hügel an der verlängerten Hanauer Straße gezogen. Für zwei Stunden sollen sie richtige Winteratmosphäre schnuppern können. Kalkowski ist dabei aber aufgefallen, dass sich viele der Kinder auf dem Eis schwer tun: „Die können gar nicht mehr richtig Schlitten fahren, so wie wir früher.“ Viele hätten sich zunächst nicht auf die Piste getraut. Doch in der Gruppe fällt es leicht – und schon rodeln die Jungs für das schönste Zeitungsfoto um die Wette. Doch auch der in der Sonne glitzernde Schnee sei ein wunderschöner Anblick für sie und die Kinder, sagt Kalkowski
Die Aussichten stehen gut, dass die weiße Pracht bei Temperaturen noch mindestens bis zum Wochenende liegen bleibt. (dd)