Bad Vilbel. Der Countdown läuft. Am Pfingstmontag wird Quellenkönigin Ena I. nach drei Jahren ihr Ehrenamt an Nachfolgerin Sara Mundt übergeben. Bevor die neue Quellenkönigin offiziell beim Quellensommer inthronisiert wird, stellte sie sich und ihr Kleid vorab den Sponsoren vor. Alle anderen müssen sich bis zum 6. Juni gedulden, um die Robe zu sehen.
Es wird eine besondere Einführung der Quellenkönigin am Pfingstmontag, 6. Juni, sein. Letztmals geleitet Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) die Repräsentantin der Stadt zur Quellenfestbühne, wo sie ihre Krone in Empfang nehmen wird.
»Seit 18 Jahren führe ich die Bad Vilbeler Quellenköniginnen in ihr schönes Amt ein«, sagte Stöhr. Bisher hätten alle Königinnen dieses Ehrenamt für Bad Vilbel gern übernommen, weil ihnen die Stadt gefällt und sie Bad Vilbel repräsentieren möchten. »Das ist ein Dankeschön an alle Unterstützer unserer Quellenkönigin«, erklärte Stöhr beim Empfang für die Sponsoren im Kulturzentrum Alte Mühle.
Längst etabliert
»Wir haben bisher mit allen unseren Quellenköniginnen Glück gehabt. Jede hat sich mit ihrer Persönlichkeit eingebracht und die Stadt charmant vertreten«, lobte Stöhr. Anfangs sei das Kleid der Quellenkönigin in einem Kaufhaus in Frankfurt ausgewählt worden. Dann schneiderten Sponsorinnen den Quellenköniginnen ihre Traumroben nach Maß.
Stöhr blickte auf die Anfänge der Ära der Quellenkönigin zurück. Da sei gefragt worden: »Wieso brauchen wir eine Quellenkönigin in Bad Vilbel?« Skepsis habe sich breit gemacht, immerhin sei Bad Vilbel damals längst überregional bekannt gewesen. Stöhr: »Heute ist das Amt der Quellenkönigin zu einer Selbstverständlichkeit in dieser Stadt geworden.«
Stöhr dankte der amtierenden Königin Ena I. für ihr gewinnendes strahlendes Lächeln, ihre Geduld und ihr großes ehrenamtliches Engagement. Sie hatte von allen Quellenköniginnen bisher die längste und schwierigste Amtszeit. Corona habe den Hessentag verhagelt, alle geplanten Termine mit dem Hessentagspaar und viele Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Auch die Amtsübergabe nach zwei Jahren wurde um ein weiteres Jahr verschoben. »Die Pandemie hat die Quellenkönigin, das kulturelle Leben, Veranstalter und alle Sponsoren hart getroffen«, erklärte Stöhr.
Stadtmarketing-Vorsitzender Kurt Liebermeister sagte beim Blick auf ehemalige Quellenköniginnen und die scheidende Ena I.: »Wenn ich in Rente bin, dann schreibe ich ein Buch mit dem Titel ›Meine Quellenköniginnen.‹« Er bedankte sich bei Ena I. für ihre liebevolle, herzliche und engagierte Wahrnehmung ihres Ehrenamtes. Er dankte Verena Eiser, den ehemaligen Quellenköniginnen, dem Arbeitskreis Quellenkönigin und den Sponsoren für ihre große Unterstützung und überreichte Ena I. zum Abschied ein Exemplar der Quellenköniginnen-Bluse mit Emblem.
Tipps von den Vorgängerinnen
Ena I. bedankte sich für Hilfe, Tipps und Begleitung. Bei der Vorbereitung der Termine seien die Gespräche mit den Vorgängerinnen zum Outfit, Dirndl oder Kleid, wertvoll gewesen. Sie danke für ihre Robe, für die Fotoshootings, für Make-up, Frisuren, Krone ihr Dienst-Cabrio. Es gebe so viele Unterstützer für das Amt in der Stadt: Vom Reinigen des Kleids, dem Winteroutfit, Sommeroutfit, Accessoires, Beschriftung ihres privaten Fahrzeugs oder auch das Waschen des Wagens. Damit die Repräsentantin auch auf dem Tanzparkett gut aussehe, gebe es einen Tanzkurs. Auch ein Therapiezentrum stehe parat für Wellnessanwendungen und Massage. Diese lange Liste zeige, wie groß die Akzeptanz des Amtes der Quellenkönigin inzwischen ist.
Nach der Dankesrede an die Sponsoren, konnte ein Blick auf die neue Repräsentantin geworfen werden. Im neuen Kleid wartete Sara I. in der Remise, bis Kurt Liebermeister sie ins Foyer begleitete. Sie freue sich auf eine gute Zusammenarbeit mit den Sponsoren und auf ein tolles Jahr, sagt die neue Brunnenkönigin.«