Zu dem Artikel „Rendeler sauer auf Stadt“ in der Karbener Zeitung vom 24. Juli 2008 erreichte uns nachfolgender Leserbrief.
Wenn man die Presseberichte verfolgt, entsteht der Eindruck, dass wir Rendeler Bürger uns verbündet haben, um die Stadt Karben dazu zu bewegen, die vermeintlich ungeliebte Riesen-Esche endlich zu fällen.
Nicht nur ich allein distanziere mich energisch von dieser Vereinnahmung als Solidarpartner einzelner Bürger, deren erklärtes Ziel es ist, einen gesunden Baum, der das Ortsbild von Rendel seit langem prägt, einzutauschen gegen ein neues Stück Beton. Wie kommt Herr Menzel darauf, dass in Rendel die Stimmung eindeutig sei? Nein, es sind nicht die Rendeler Bürger, die einen gesunden Baum Bequemlichkeiten und unbegründeten Ängsten opfern wollen, sondern eine Minderheit, die trotz erstellter Gutachten kommende Gefahren heraufbeschwören.
Bäume produzieren Sauerstoff, sie spenden Schatten, schützen vor Wind und tragen zum Wohlbefinden der Menschen bei. Bäume filtern in der Luft enthaltene Pilzsporen, Staub und andere schädliche Stoffe auf natürliche Weise heraus.
Ich bin froh, in einer Stadt zu leben, in der zugunsten eines Baumes entschieden wurde.
Beate Barowski, Karben
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