Karben. Es ist eine Premiere für die Freiwillige Feuerwehr Karben-Mitte: Eine Jahreshauptversammlung hält die Anfang 2014 gestartete neue Hauptfeuerwehr der Stadt zum ersten Mal ab. Sie war aus den Feuerwehren von Klein- und Groß-Karben gebildet worden.
Die Fusion sorgte dafür, dass die 49 aktiven Feuerwehrleute – darunter fünf Frauen – vor allem in die Weiterbildung viel Zeit investierten. Schließlich gilt es, Technik und Fahrzeuge der jeweils anderen Wehr kennen und bedienen zu lernen – ein klassischer Löschzug und einer mit Schwerpunkt technische Hilfeleistung. „Zahlreich“ seien Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene belegt und Ausbildungs- und Übungsstunden am Standort geleistet worden, erklärt Wehrführer Marco Seemann.
Langeweile kam auch im Einsatzbetrieb nicht auf: 72-mal mussten die Feuerwehrleute im vergangenen Jahr zu Bränden und Hilfeleistungen ausrücken, außerdem 22-mal zu durch Unwetter bedingten Einsätzen. „Die Motivation in der gesamten Mannschaft bei Einsätzen und sonstigen Aktivitäten ist spürbar hoch“, lobt Stadtbrandinspektor Thomas Bier und zieht das Fazit: „Eine erfolgreiche Fusion.“
Aufgrund des größeren Fuhrparks erhielt Gerätewart Torsten Muthig mit Uwe Rühl einen Stellvertreter an seine Seite. „Zu Beginn wurden die Fahrzeuge der beiden ehemaligen Stadtteilfeuerwehren auf einen einheitlichen Stand gebracht“, erläutert Muthig.
Abgeschlossen ist die Umrüstung der Fahrzeuge und des Fernmelderaums im Feuerwehrstützpunkt auf Digitalfunk. Positiv entwickelt sich die Jugendfeuerwehr: Laut Leiter Alexander Kleinhans besteht sie aus 16 Jungen und neun Mädchen. Zudem konnte Bürgermeister Guido Rahn Markus Dreßler für seine Arbeit als Stadtjugendfeuerwehrwart mit der Florians-Medaille der Hessischen Jugendfeuerwehr in Bronze ehren. Außerdem erhielt Reinhard Kötter eine Ehrung für 40 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr. (den)