Bad Vilbel. Führungswechsel beim größten Verein der Stadt, dem Dortelweiler SV Fun-Ball. Regina Witt wurde bei der Jahreshauptversammlung zur neuen Vorsitzenden des Vereins. Sie löst Marcus Hirmer ab, der nach zehn Jahren seinen Posten zur Verfügung stellte. Der bisherige Beisitzer Stefan Kött wurde als Nachfolger von Regina Witt zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Für Kött rückt Michael Emmerich als Beisitzer nach. Vakant ist weiterhin die Position des Pressewarts.
Auch die Vereinsstrukturen beim Fun-Ball Dortelweil verändern sich weiterhin: Die Zahl der Mitglieder stieg im vergangenen Jahr um vier Prozent auf jetzt 3299. Die Dortelweiler bleiben damit der größte Verein im Wetteraukreis. Wichtiger erscheint aber die Veränderung der Altersstruktur: 37 Prozent aller Mitglieder befinden sich im Alter zwischen sieben und 18 Jahren.
„Aus den Kindern werden bald Jugendliche. Darauf müssen wir unser Angebot ausrichten“, betonte Regina Witt vor den gut 50 Anwesenden in der Sporthalle „Am Siegesbaum“. Dass der Verein aktuell schon einiges für die Jugend auf die Beine stellt, untermauerte Jugendwart Stephan Straußberger. Sein Team umfasst mittlerweile 21 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 21 Jahren. Im vergangenen Jahr hatten sie – neben vielen anderen Aktivitäten – die Sparte Fun-Sports aus der Taufe gehoben.
„Dieses Jahr planen wir für die Fun-Sportsgruppe – das sind Jugendliche im Alter zwischen 12 und 16 Jahren – einen Tagesausflug; es gibt auch wieder eine Sportsnight. Außerdem wird mit Sandra Krüger erneut eine aus dem Jugendteam die Übungsleiter-Lizenz erwerben“, blickte Straußberger voraus.
Im Blick haben die Fun-Baller auch den Bau des Kunstrasenplatz auf der Dortelweiler Sportanlage, da dort auch der Trainingsplatz für die Leichtathleten ausgehoben wird. Neben dem Fußballplatz gibt es noch eine sanierungsbedürftige Laufbahn, die mit dem Kunstrasenplatz renoviert werden könnte. Darüber verhandeln die Fun-Baller noch mit der Stadt. Regina Witt bedankte sich ausdrücklich für die Unterstützung des Fördervereins Bad Vilbel beim Hallenanbau, der den Anbau mit rund 150.000 Euro unterstützt hat.
Schatzmeisterin Edith Anders erklärte, wegen sinkender Spenden und Zuschüsse seien die Rücklagen gesunken. „Die Qualität der Sportangebote möchten wir aber halten“, sagte Regina Witt. Deshalb beschloss die Versammlung bei zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen, die Beiträge um einen Euro pro Monat zu erhöhen.