Vor zwei Wochen hat das Bad Vilbeler Stadtparlament einstimmig den Kauf des Wüstenrot-Gebäudes in Dortelweil offiziell beschlossen (der BVA berichtete). Dort soll die Stadtverwaltung einziehen. Jörg-Uwe Hahn (FDP) nannte den Beschluss „Sternstunde in der Demokratie Bad Vilbels“. Auch die anderen Fraktionen äußerten sich positiv.
Bad Vilbel. In einer Mitteilung schreibt die Fraktionsvorsitzende der Bad Vilbeler CDU, Irene Utter, noch einmal, warum der Kauf des Gebäudes so wichtig für die Stadt ist: „Als vor fast 40 Jahren das Kurheim ,Margarete‘ in der Parkstraße von der Stadt erworben und zum Rathaus umfunktioniert wurde, stellte das damals eine deutliche Verbesserung dar.“
Doch in den vergangenen vier Jahrzehnten hätten sich die Anforderungen an ein modernes Rathaus verändert. Das jetzige Rathaus sei beispielsweise nicht barrierefrei. In dieser Situation sei das von Stadtrat Rüdiger Wiechers (CDU) übermittelte Angebot von Wüstenrot, das Bürogebäude in Dortelweil zu erwerben, gekommen. „Ein Umzug der städtischen Verwaltung in das Wüstenrot-Gebäude stellt eine einmalige Chance dar. Für einen günstigen Preis erhält Bad Vilbel ein funktionales Rathaus. Die ausgelagerten Fachbereiche Sozialamt und Bauamt kommen wieder in einem Gebäude zusammen und es ist barrierefrei“, sagt Utter. Wichtig sei allerdings für die CDU, dass ein Bürgerbüro in der Innenstadt eingerichtet wird.
Guter Kaufpreis
Da das Gebäude für die Stadtverwaltung alleine zu groß sei, nennt die Fraktionsvorsitzende einige Möglichkeiten, wie das Gebäude zusätzlich genutzt werden könnte. So sei es möglich, einige Teile des Gebäudes weiter zu vermieten oder eine Kinderbetreuung dort unterzubringen, falls dies nötig sein sollte, so Utter.
Mit dem Kaufpreis von acht Millionen Euro könne die Stadt mehr als zufrieden sein. Auch seitens des Personalrats und der allermeisten Mitarbeiter habe es positive Signale zu dem Umzug gegeben, betont Bürgermeister Thomas Stöhr. (zlp)