Bad Vilbel. Um eine höchst gefährliche Strecke ging es auf einer Ortsbeiratssitzung Kernstadt am Montagabend. Seit Langem fordern die Mitglieder des Gremiums regelmäßige Kontrollen am Schöllberg. Noch immer nutzen dort Radfahrer, aber auch Skateboarder, den Bergauf-Radstreifen, um mit Karacho runter in Richtung Biwer-Kreisel zu rasen – oft ohne Licht. Vor allem für sie selbst durchaus gefährlich, wenn sich plötzlich eine Autotür auf dem benachbarten Parkstreifen öffnet oder ein Auto aus den Seitenstraßen wie der Elisabethenstraße kommt und nicht mit Verkehr von oben rechnet.
KEINE ZAHLEN VORGELEGT
So hatte der Ortsbeirat bereits Anfang 2017 einen Antrag gestellt, der regelmäßige Kontrollen auf der Strecke vorsah. Die Polizei allerdings hatte wohl andere Schwerpunkte. Über Kontrollen auf dem Schöllberg wurden keine Zahlen vorgelegt. Das reichte dem Gremium nicht.
Mit einem Antrag aller Fraktionen wollen sie für Ordnung sorgen. Erster Stadtrat Sebastian Wysocki (CDU) musste allerdings Einschränkungen machen. Denn die Ordnungspolizei als städtische Abteilung habe nicht die gleichen Befugnisse wie die Landespolizei. Nur sechs der acht städtischen Ordnungspolizisten dürfen überhaupt Eingriffe in den fließenden Verkehr vornehmen. Dennoch wolle sich die Stadt aber der Sache annehmen. Wysocki schlägt vor, binnen der nächsten zwölf Monate sechs Kontrollen an neuralgischen Punkten vorzunehmen. (kop)
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