Karben. Seit zehn Jahren ist die Antik-Halle in der Rendeler Straße 23 Anlaufstelle für Liebhaber alter Möbel, nostalgischen Hausrats und Kleinantiquitäten. Nun kündigt Inhaber Manfred Müller das Ende an. Er gibt das Geschäft auf, wird Karben verlassen.
Viel Arbeit hat er in das Anwesen hineingesteckt, die alten Fachwerkgebäude liebevoll und eigenhändig restauriert. Das Wohnhaus war einst eine Scheune, „da lagerten noch Strohballen drin“, erinnert sich Müller ohne Wehmut. Dank sagen möchte er den Nachbarn und seinen treuen Kunden zum Abschied, betont der rührige Antiquitätenhändler, der einst in Bornheim eine große Halle voller antiker Möbel übernommen hatte. „Daher rührt der Name Antik-Halle“, sagt er. Den Namen hat er beibehalten, zunächst 14 Jahre in Bad Vilbel und nun zuletzt in Karben.
Manfred Müller hört also auf, löst seine Antik-Halle und seinen Hausstand auf. Glück für Liebhaber von stilvollen Weichholzmöbeln und historischem Krimskrams, denn bis zum 30. September läuft der Ausverkauf. Und das Beste: Die ausgesuchten Stücke und tadellosen Accessoires können mit einem Preisnachlass erstanden werden.
Ein echtes Schmuckstück ist etwa sein Vitrinenschrank aus dem Bergischen Land. Eines seiner älteren Objekte, datiert aus den Jahren 1830/40. Aus gleicher Zeit stammt auch ein Biedermeier-Doppelbett aus Weichholz. „Mit hohen Bettkanten, darin liegt man wie in einer Kiste“, scherzt Müller, das sei wirklich etwas für Liebhaber. Sammlern geht das Herz auf bei seinen Puppen und Spielzeugobjekten der Marken Heubach-Köppeldorf und Schildkröt, auch Hummel-Figuren, Porzellan und Glaswaren in einwandfreiem Zustand stehen zum Ausverkauf an wie auch Gemälde und ein nostalgisches Kurbeltelefon aus der Zeit um 1925.
„Wer besondere Stücke aus dem reichhaltigen Angebot sucht, sollte nicht lange warten“, empfiehlt Manfred Müller. Feste Öffnungszeiten gibt es derzeit nicht. Einfach anrufen und Termin vereinbaren – oder „auf gut Glück“ vorbeikommen. Telefon (06039) 932901 oder (0163) 2586815. (cwi)