Bad Vilbel. „Die Gestaltung von Medien ist die Kunst, aus dem Werbeeinerlei der Branche hervorzustechen.“ Für den aus Bad Vilbel stammenden, studierten Kommunikationsdesigner Christoph Bönning ist das tägliche Herausforderung – und die Werbebranche horcht auf: Innerhalb kürzester Zeit konnte Jungunternehmer Bönning zwei der begehrten red dot Design Awards für sich und seine Agentur „Art der Gestaltung“ verbuchen. Über 13 000 Einsendungen gab es für den internationalen Preis.
Mit einer unveröffentlichten Image-Kampagne für den Outdoor-Spezialisten Jack Wolfskin errang der Designer den „Best of the Best“-Award in der Kategorie Advertising (Werbung) und wurde damit unter die neun besten Junioren weltweit gewählt. Das Erfolgsgeheimnis ist für Christoph Bönning dabei simpel: „Gute Werbung muss authentisch sein. Die spontane Brücke zwischen Kundenwünschen und Produkt ist hier der Schlüssel zum Markt, starke Bilder ermöglichen den Gedankensprung zwischen den Motiven einer Lebenswelt und denen einer Produktwelt.“Auch die Jury konnte sich der Wirkung kaum entziehen – es seien die Bilder, die in der Kampagne „sprechen“, bekundete sie. Vier passende Outfits für die Wüste, zum Wandern und das Gebirge wurden jeweils farblich abgestimmt vor treffendem und adäquatem Hintergrund als Landschaften inszeniert, gekonnt wurde die Botschaft mit dem Nutzen verbunden, so die internationalen Experten. Trends werden für Agenturmitgründer Bönning dabei nicht nur in der Fachwelt geboren: „Der Alltag generiert Trends und eine Fülle von Ideen. Soziale Netzwerke wie Facebook zeigen, was Menschen bewegt.“ Trotz der weltweiten Arbeit schätzt Bönning seine Heimat Bad Vilbel sehr: „Das ist ein guter Standort – ruhig, aber durch die Nähe zu Frankfurt auch sehr zentral!“
Einen weiteren Junior Award verbuchte Bönning ebenfalls für sich – der red dot Design Award in der Kategorie Advertising ging an das Kampagnenkonzept für ein Mode-Label, das von Inhaftierten entworfen und produziert wird.
Eine Branchenfestlegung kennt Christoph Bönning jedoch nicht. „Wir haben immer eine innovative Idee!“, erklärt er. Das sei nicht nur das Motto, sondern auch die Arbeitseinstellung. (zlp)