Bad Vilbel. Die Bad Vilbeler Polizei hat am 14. April insgesamt vier verwahrloste Hundewelpen sichergestellt und in die Obhut eines Tierheimes übergeben. Nachdem die Beamten darüber informiert worden waren, dass aus einer Wohnung in Bad Vilbel heraus Malteserjunge verkauft werden würden, die dort unter widrigsten Bedingungen gehalten werden sollten, verschaffte sich eine Polizeistreife selbst ein Bild von der Situation. Vor Ort trafen sie laut Polizeibericht nach mehrmaligem Klingeln schließlich auf den 32-jährigen Wohnungsinhaber. Dieser stritt jedoch vehement ab, Welpen zu besitzen, ließ die Ordnungshüter jedoch letztlich in seine Räumlichkeiten.
eng in Transportboxen
In der Wohnung befand sich eine weitere Person, die scheinbar gelangweilt auf einem Mobiltelefon tippte. Tatsächlich konnten die Polizisten keine Tiere in der Wohnung sehen. Dann bemerkten sie im Schlafzimmer jedoch eine versteckte, mittels provisorisch errichteter Kartonwand abgetrennte Nische, in der ein Futternapf stand. Auf dem zur Wohnung gehörenden Balkon wurden die Schutzleute fündig. Dort standen zwei stark mit Fäkalien verschmutzte Transportboxen, in denen – eng an eng – jeweils zwei erst wenige Wochen alte Hündchen kauerten. Die Beamten nahmen den Maltesernachwuchs mit und informierten im Anschluss das zuständige Veterinäramt über den Fund, das über weitere Schritte entscheidet. (zlp)
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