Karben. Der aktuelle Personalengpass in der Klein-Karbener Kita Wirbelwind wird zum 1. August beendet sein. Das kündigt Bürgermeister Guido Rahn (CDU) an.
Der Magistrat habe am Montag beschlossen, eine neue Erzieherin einzustellen. Seit Mai habe eine Erzieherin gefehlt, berichtet der Bürgermeister. Dass es den Engpass gibt, monierte zeitgleich die SPD. Dass die Stelle nicht früher besetzt worden sei, liege „am Unwillen des Bürgermeisters“, wettert SPD-Mitglied Anja Singer. Sie ist Mutter zweier Kindergartenkinder.
Eltern hätten der SPD berichtet, dass eine Erzieherin vor zwei Monaten abgezogen worden sei. Dass bisher keine Ersatzkraft gefunden worden sei, solle „auch an den schlechten Verdienstmöglichkeiten liegen“. „Wieso fragt die SPD nicht im Rathaus nach den wahren Hintergründen?“, ist Rahn erstaunt. Die Erzieherin habe im Mai aufgrund kindergarteninterner Vorgänge gekündigt. „Eine engagierte und verdiente Mitarbeiterin wollten wir aber nach 25 Jahren nicht einfach so ziehen lassen.“
Deshalb habe er sich eingeschaltet und erreicht, dass die Erzieherin ihre Kündigung zurückzieht und stattdessen in die Groß-Karbener Kita Am Zauberberg wechselt. „Dort haben wir ja zusätzlichen Personalbedarf, weil die eine neue Betreuung von Kleinkindern aufbauen“, erinnert Rahn.
Danach habe die Verwaltung sofort nach einer neuen Kraft Ausschau gehalten. Deren Einstellung sei nun beschlossen worden. Dass die Stelle drei Monate lang unbesetzt blieb, sei mit der Kita-Leitung abgesprochen gewesen. „Und von Elternproteste dazu habe ich nichts gehört“, berichtet Rahn.
Solchen Protest gegen Personalnot in den Kitas habe es im Dezember gegeben, als noch SPD-Stadtrat Jochen Schmitt die Verantwortung trug. „Das haben wir dieses Jahr aufgefüllt“, sagt Rahn und erinnert an die Beschlüsse der Koalition. „Wir haben wieder Vollbesetzung im Kindergartenbereich.“ (den)