Das elektronische Parkleitsystem für die Kernstadt ist in Betrieb genommen. Ab sofort erfahren die Autofahrer durch ein volldynamisches System die Anzahl der freien Parkplätze des City-Parkplatzes und des Parkhauses Niddaplatz.
Bad Vilbel. Die elektronischen Anzeigen leiten die Kraftfahrer, je nach Fahrtstrecke, entweder vom „Biwer-Kreisel“, dem Viadukt oder der Kasseler beziehungsweise an der Friedberger Straße in Richtung Innenstadt. Die Zählwerke und die Elektronik wurden eingerichtet, sowie die „statischen“ Schilder und die dynamischen Anzeigen in den Straßenraum gebaut.
Mit den Umstellungen im Parkhaus Niddaplatz kann das System nun seinen Betrieb aufnehmen. „Wir führen damit ein System ein, dass den Kraftverkehr zielgerichtet zu den freien Großparkplätzen führt, um unnötige Umwegfahrten und langen Parkplatzsuchverkehr zu vermeiden. Damit erfährt insbesondere die Innenstadt und das dort angesiedelte Gewerbe eine zusätzliche Aufwertung und ein Plus an Attraktivität“, erläutert Erster Stadtrat Jörg Frank (CDU). Mit dem dynamischen System wird das gesamte Parkleitsystem modernisiert. Die statischen Schilder werden neu aufgestellt, verändert beziehungsweise dem neuen System angepasst.
In den drei Hauptzufahrtsstraßen zur Kernstadt, nämlich der Friedberger Straße in Höhe der Tankstelle, in der Homburger Straße nach der B 3-Auffahrt und in der Frankfurter Straße, zwischen Lidl-Kreisel und Friedrich-Ebert-Straße, wurden Vorwegweiser errichtet.
Schön der Farbe nach
Schematisch zeigen diese Tafeln den Standort des Kraftfahrers, die Lage der Parkplätze und das Farbschema, welches den Fahrer visuell zu seinem Zielparkplatz führt. Der Autofahrer muss sich künftig nur noch eine Farbe merken, um zum Parkplatz seiner Wahl zu gelangen. Unterstützend werden Richtungspfeile angebracht. „In die neuen Schaubilder flossen die Erfahrungen ein, die mit der Kraftfahrer-Information während des Baustellenmarketings bei der Sanierung der Friedberger Straße gesammelt wurden. Verständlichkeit und Erfassbarkeit der Informationen sind also erprobt und gewährleistet“, betont Frank.
Anpassungsfähig
Ausgearbeitet wurde das Parkleitsystem vom bewährten Büro IMB-Plan unter der Leitung von Verkehrsplaner Prof. Dr. Rüdiger Storost. Das Grafiker-Team André Haußmann und Friedemann Kuhl steuerten ihr Wissen aus dem Baustellenmarketing bei.
„Das Parkleitsystem wurde in der Verkehrskommission beraten, dabei gab es zu dem erarbeiteten System große Zustimmung. In der Kommission wurde außerdem beraten, ob noch weitere Parkplätze einbezogen werden sollten“, erklärt Verkehrsdezernent Frank.
Das Parkleitsystem sei auch jederzeit erweiterbar und neuen Bedürfnissen anpassbar, etwa wenn sich das Marktplatzzentrum doch noch zur Einbeziehung seiner Parkflächen entschließen sollte. Bisher aber sieht es die Straßenverkehrsbehörde als ausreichend an, zunächst die beiden City-Parkplätze und die neue Tiefgarage unter dem Niddaplatz volldynamisch anzuzeigen“, erklärt Frank. (sam)