Bad Vilbel. In der kommenden Sitzung wird sich das Stadtparlament mit dem Standort des ersten Fahrradparkhauses in Bad Vilbel beschäftigen. Die CDU-Fraktionsvorsitzende Irene Utter und Jörg-Uwe Hahn (FDP) haben einen Antrag vorgelegt, wonach der Magistrat gebeten werden soll, gegenüber der Deutschen Bahn den Bau eines Fahrradparkhauses auf dem Gelände des heute ungenutzten Bahnhofsgebäudes am Nordbahnhof in der Dieselstraße anzuregen.
Den letzte Anstoß zu dieser Idee hatte Andreas Bauditz gegeben, der als ehemaliger Schüler Bad Vilbels nunmehr in Süddeutschland arbeitet und bei »FDP vor Ort« über moderne Verkehrsmodelle referiert hatte. »Dabei wurde uns bewusst, dass wir in der Kernstadt einen Mangel an abschließbaren Fahrradboxen haben. Es gibt aber immer mehr Bürger mit wertvollen Rädern insbesondere auch mit E-Ausstattung. Und die wollen die Inhaber sicher, sprich verschlossen abstellen«, so Hahn. Es gebe in anderen Kommunen bereits »Bike Safe Türme«, die mit ansprechender Architektur und moderner Technik auch ein kleiner Beitrag zur Smart City sein können.
Utter erinnerte daran, dass viele Pendler das Fahrrad mit der Bahn kombinieren. Dies sei aber nur attraktiv, wenn an Bahnhöfen genügend sichere Abstellplätze für das Rad zur Verfügung stünden. Mit neuen Abstellplätzen wolle die Koalition Rad und Bahn attraktiver machen. So plane die Stadt aktuell südlich der Treppenanlage zur Unterführung die Errichtung von 33 überdachten Fahrradabstellplätzen und fünf abschließbare Boxen. Die Maßnahme solle im August 2020 realisiert sein.
Da das abgebrannte Haus nördlich des Bahnhofsgebäudes entfernt wurde, sei dort ein geeigneter Platz fürs erste Fahrradparkhauses in Bad Vilbel, finden Utter und Hahn. (zlp)