Bad Vilbel. Die von Ernst, Hildegard und Andreas Schaaf 2010 gegründete Schaaf-Stiftung fördert die Hospiz- und Palliativarbeit in Bad Vilbel. Ziel ist die Unterstützung der Palliativmedizin, vor allem die häusliche Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen durch Netzwerke für stationäre Behandlung in Zusammenarbeit mit ambulanten Palliativ-Care-Teams.
Ganz aktuell wurden Stiftungsmittel für die Anschaffung von speziellen Notfallkoffern für das Team Spezialisierte Ambulante Palliativ-Versorgung (SAPV) in Friedberg eingesetzt. Die Notfallkoffer enthalten wichtige medizinische Ausstattung. Die therapeutischen und pflegerischen Maßnahmen des SAPV-Teams können Patienten beanspruchen, die an einer unheilbaren, fortschreitenden Erkrankung leiden und deren Lebenserwartung begrenzt ist. Der behandelnde Hausarzt kann die Unterstützung durch das Team verordnen. Eine Versorgung erfolgt durch das SAPV-Team bestehend aus Arzt, speziell ausgebildeten Pflegekräften und gegebenenfalls Psychologen und Seelsorgern im gesamten Wetteraukreis und ist täglich 24 Stunden und auch am Wochenende erreichbar.
Kürzlich fand die Übergabe der mit den Spendengeldern der Schaaf-Stiftung erworbenen Notfallkoffer an das SAPV-Team im Haus der Begegnung in Bad Vilbel statt. Die Palliativmedizin soll Menschen bis zuletzt ein beschwerdearmes und würdiges Leben ermöglichen. Bezeichnend hierfür ist ein Zitat der Gründerin der Hospizbewegung und Palliativmedizin, Cicely Saunders, die sagte: „Es geht nicht primär darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“ (zlp)