Karben. Der neue Eigner des Groß-Karbener Bahnhofs wartet darauf, dass sich ein Nutzer für das heruntergekommene Gebäude findet. Das habe der Projektbetreuer der Procom Investitions- und Beteiligungsgesellschaft aus Hamburg der Stadt in einem Informationsgespräch mitgeteilt, berichtet Stadt-Sprecherin Susanne Schubert.
Die Bahn hatte das Gebäude zum Jahreswechsel zusammen mit weiteren 490 Immobilien an ein Konsortium aus einem Londoner Finanzinvestor und Procom verkauft. Zuvor hatte die Koalition aus CDU, FWG und FDP in Karben durchgesetzt, dass die Stadt das Gebäude nicht selbst erwirbt, weil die Politiker den hohen Kaufpreis und Folgekosten scheuten.
Der Vertreter der Firma Procom habe berichtet, „dass man zurzeit noch keine konkreten Vorstellungen oder gar Pläne für die weitere Nutzung des Bahnhofsgebäudes habe“, erklärt Schubert. Vielmehr wolle Procom die Räume vermieten. Dazu müssten diese hergerichtet werden. „Hierzu brauche der Projektbetreiber Partner, die die Räume anmieten und nutzen wollen. Welche Partner das sein könnten, stehe noch nicht fest.“ Vorstellbar sei eine Nutzung durch Geschäfte, Gastronomie oder Büros im ersten Obergeschoss.
Um das Gebäude instandzusetzen, müsse der Investor zunächst Nutzer finden. In diesem Zusammenhang wurde dem Projektbetreuer auch das städtische Konzept für das Bahnhofsgebäudes vorgestellt. „Wie der Investor anführte“, sagt Susanne Schubert, „bedürfe es jedoch einiger Anstrengungen, um Partner zu finden.“ (den)