Goldene Ehrennadel der Stadt für Schachfreund Holger Gronau
Bad Vilbel. Als sich im Jahr 1985 die Bad Vilbeler Schachfreunde gründeten, übernahm Holger Gronau das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden. Das gab er erst in diesem Sommer ab. 34 Jahre lang übte er das Amt im Vorstand aus und war überdies aktiver Turnierspieler der ersten und zweiten Mannschaft. Matt gesetzt hat ihn so schnell niemand, weder am Schachbrett, noch im Vereinsleben. Erster Stadtrat Sebastian Wysocki überreichte Gronau im Namen des Magistrats die goldene Ehrennadel der Stadt Bad Vilbel.
Spiel der Könige
»Schach wird gern als Spiel der Könige bezeichnet. Man benötigt taktisches Geschick, muss oft vorausschauend denken und sein Gegenüber genau beobachten sowie dessen Spiel analysieren. Wer diesen Sport beherrscht, der ist geradezu geschaffen für ein Ehrenamt. Holger Gronau hat dies nun 34 Jahre lang ausgeübt. Hierfür überreicht ihm die Stadt Bad Vilbel sehr gern die goldene Ehrennadel«, erklärte Wysocki am Rande der Überreichung.
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Schachfreunde wurde Gronau diese Ehre zuteil. Sein langjähriger Weggefährte, der Vereinsvorsitzende, Dieter Haas, hatte Gronau für diese Ehrung vorgesachlagen. »Mit der Niederlegung seines Amtes als stellvertretender Vorsitzender endet lediglich eine Etappe in seinem ›schachlichen‹ Werdegang. Holger wird uns weiter zur Verfügung stehen, und wir dürfen ihm die Ehre zuteil werden lassen, ihn zu einem Ehrenmitglied unseres Vereins zu ernennen«, zeichnet Haas seinen Weggefährten aus. Schach, so Haas, sei die Leidenschaft, die beide verbinde, und so sei mit den Jahren eine enge Freundschaft entstanden. »Ich bedanke mich natürlich auch bei seiner Frau Elisabeth, die ihm den Rücken für die vielen Stunden im Kreise des Vereins freigehalten hat.
Für Stadtrat Wysocki ist klar, dass Menschen wie Holger Gronau besonders wertvoll für die Gesellschaft seien. »Sie fragen nicht, sie machen. Diese Einstellung zeichnet Menschen wie Holger Gronau aus und deshalb müssen wir umso dankbarer sein, dass es sie gibt.« (zlp)