Bad Vilbel. Seit Mitte 2015 drehen sich im Nordpfälzer Bergland drei Windräder mit je 2,4 Megawatt Leistung am Rande des Truppenübungsplatzes Baumholder, zwischen den Orten Kirrweiler und Homberg. Investor und Betreiber der Anlagen sei die Windpark Kirrweiler, die sich im Eigentum der Stadtwerke Bad Vilbel und der Stadtwerke Viernheim befinde. Stadtwerke Aufsichtsratschef, Bürgermeister Sebastian Wysocki, machte sich jetzt vor Ort ein Bild von der Erweiterung des Windparks durch eine circa sieben Hektar große Freiflächen-Photovoltaik-Anlage, schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung. »Die PV-Anlage ergänzt die Stromerzeugung des Windparks ideal. Sie nutzt die bereits vorhandene Stromnetzanbindung sowie die bestehenden Zuwegungen und schont dadurch die vorhandene Naturlandschaft, da diesbezüglich keine weiteren baulichen Eingriffe vorzunehmen sind«, sagte Wysocki, der sich die Baustelle gemeinsam mit Bürgermeister Ralf Schuster, Erstem Beigeordneten Albert Reiß und Dr. Jochen Ohl, Geschäftsführer der 3P Energieplan GmbH, ansah. Die Anlage solle Ende August in Betrieb gehen.
Das Gesamtinvestitionsvolumen des Freiflächen-Photovoltaik-Projektes betrage rund fünf Millionen Euro, die sich die beiden Stadtwerke zur Hälfte teilen. Die Anlage wird rund neun Millionen Kilowattstunden Strom aus Sonnenenergie im Jahr produzieren, informiert die Stadt. »Die Stadtwerke engagieren sich vorbildlich bei der Produktion von erneuerbarer Energie. Neben den drei Onshore-Windparks, einem Offshore-Windpark in der Ostsee, sind die Stadtwerke auch an einer PV-Anlage in Wertachtal beteiligt.« Diese sei sogar noch größer und produziere noch mehr Strom, als die Anlage in der nördlichen Pfalz. Aktuell finde zudem der Bau zahlreicher PV-Anlagen auf kommunalen Dächern in Bad Vilbel statt, heißt es abschließend im Bericht. (zlp)