Karben. (pm) Von Ferienruhe ist die Pestalozzischule in Groß-Karben weit weg. Arbeiter gehen hier ein und aus. Das Schulgebäude ist eingerüstet. Baumaterial steht griffbereit auf dem Gelände. Der Anbau steht.
Die Grundschule in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kurt-Schumacher-Schule war in die Jahre gekommen und nun auch zu klein. Derzeit werden nach Angaben des Wetteraukreises 275 Schülerinnen und Schüler hier unterrichtet. Klar ist, dass die Schülerzahlen steigen, insbesondere das Neubaugebiet »An der Waldhohl« hat für Zuwachs gesorgt. Folglich muss die Grundschule erweitert werden, um den zusätzlichen Raumbedarf zu decken. Daher ist der alte Waschbetonbau aus dem Jahr 1964 abgerissen worden, und an den bestehenden Bau, in dem vier Klassen untergebracht sind, wird nun angebaut.
Grünes Dach
und Photovoltaik
Zu erkennen ist, dass die neue Pestalozzischule aus einem L-förmigen Bau bestehen wird, der direkt an den vorhandenen Bau angeschlossen wird und vom Karbener Weg aus gut zu sehen ist. Der Nordflügel schließt an den Altbau an, der nun ebenfalls zweigeschossig wird. Der Ostflügel entlang des Karbener Wegs ist dreigeschossig mit einem Keller. Am Übergang der beiden Gebäudeflügel befindet sich das Treppenhaus mit der Aufzugsanlage. Für den nötigen zweiten Rettungsweg sei eine außen liegende Fluchttreppe vorgesehen, teilt der Wetteraukreis mit. »Die Erweiterung der Pestalozzischule, von der auch die benachbarte Kurt-Schumacher-Schule profitiert, ist ein wichtiger Baustein des größten Schulbauinvestitions- und Sanierungsprogramms in der Geschichte des Wetteraukreises«, erklärt Landrat Jan Weckler (CDU). Ziel sei es, die Raumsituation an der Pestalozzischule dauerhaft deutlich zu verbessern.
Die Strom- und IT-Versorgung erfolgt über die Bestandsgebäude sowie über einen Anschluss an die Kurt-Schumacher-Schule auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Die Wasser- und Wärmeversorgung konnte über die schon stehenden alten Schulgebäude zum Neubau erfolgen. Im Neubau ist zum Heizen eine Wärmepumpe eingebaut worden.
680 000 Euro für
die Außenanlagen
»Für das alles investiert der Wetteraukreis als Schulträger über zehn Millionen Euro«, sagt Landrat Jan Weckler, der die Baustelle gemeinsam mit Schulleiterin Hilke Bender, Alexander Hiemer (Fachdienstleiter Hochbau beim Wetteraukreis) und Projektleiterin Janina Euler-Arabin besucht hat.
Derzeit sind im Gebäude die Arbeiter damit beschäftigt, den Fußboden zu verlegen, zu fliesen und die Wände anzulegen. Außerdem werden die Türzargen eingebaut und die Fassade angebracht. Der Trockenbau, die Estricharbeiten sowie der Innenputz sind bereits abgeschlossen. Die Bauarbeiten laufen seit November 2021. Nach derzeitigem Stand sollen sie bis Dezember abgeschlossen sein. Danach kommen die Außenanlagen, dafür sind nochmals 680 000 Euro veranschlagt.
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