Karben. Den Autofahrern bietet sich am Ortseingang von Burg-Gräfenrode, aus Richtung Groß-Karben kommend, ein einladendes Bild, denn der „Lieselkreisel“ wurde neu bepflanzt.
In der Mitte thront die Liesel-Statue, umgeben von einem Kiesbett mit noch zarten Pflänzchen. Bei deren Auswahl sei auf „standortgerechte Pflanzen“ geachtet worden, erklärt Gartendesignerin Cynthia Nebel aus Karben.
Sie hat im Auftrag der Stadt das Konzept entworfen, das von ihr in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern des Bauhofes umgesetzt wurde. „Für den Kreisel mit 15 Metern Durchmesser haben wir rund 800 Pflanzen und Stauden gesetzt“, so Nebel.
Mit der Bepflanzung wolle sie die Liesel-Sage „weitererzählen“, sagt Nebel. So habe die im Turm eingesperrte Liesel nur überlebt, weil das ins Gemäuer geleitete Wasser aus den Fugen des Mauerwerkes gelaufen sei. Wenn die noch zarten Pflänzchen später einmal größer sind und zu blühen beginnen, dann sollen „blaue Blütenbänder aus Agastache, Salvien, Geranium und Aster“ das auslaufende Wasser symbolisieren, schildert Nebel ihre Gestaltung.
Da die Pflanzen Staub, Abgasen und Sonne ausgesetzt sind, habe sie robuste Arten gewählt wie Salbei, Schafgarbe, Storchschnabel, Fetthenne sowie verschiedene Gräser.
Wenn sie erst einmal angewachsen sind, brauchten sie wenig Wasser, sagt Nebel. „Im Winter behalten sie ihre Form, und selbst wenn Schnee drauf fällt, gibt das eine tolle Silhouette“, schwärmt die Gartendesignerin. (kre)