Karben. Körperliche Beeinträchtigungen und das Fehlen von Verkehrsmitteln stehen der Mobilität im Alter oft entgegen. Ein Mobilitätshelfer ist der Seniorenbus. Jeden zweiten Dienstag stoppt der blaue Bus vor den Wohnungen Karbener Senioren, um sie in den Seniorentreff im „Café an der Nidda“ im ASB-Altenzentrum zu fahren.
Der Bus war Thema während der jüngsten Sitzung des Seniorenbeirats im Bürgerzentrum. Seit Oktober 2016 wird der Seniorenbus von Helfern des Vereins „Herz und Hand“ auch zum Klein-Karbener Waldfriedhof gefahren, jeden Dienstag und Donnerstag um 15.30 Uhr. Es gibt einen festen Stamm von Fahrern. Sie erhalten für ihre ehrenamtliche Leistung eine Aufwandsentschädigung.
„Wir haben einen zweiten Bus gekauft, der mit einem Aufzug für Rollstuhlfahrer ausgestattet ist“, berichtet Bürgermeister Guido Rahn (CDU). Der neue Bus verfügt über eine Einstiegshilfe und neun Sitze. Bis zu vier Rollstuhlfahrer oder neun Einzelpersonen können transportiert werden. „Der jetzige blaue Bus steht für Fahrten des Jugendkulturzentrums zur Verfügung“, erklärt Rahn. Ergänzend kann der Bus weiterhin für Seniorenfahrten genutzt werden.
Zudem sollen im Stadtgebiet seniorengerechte Sitzbänke aufgestellt werden, auch auf den Friedhöfen. „Wir haben zwei verschiedene Modelle angeschafft. Zunächst stellen wir zehn Bänke auf, die die Senioren testen können. Dann wird entschieden, welches Modell gekauft wird“, so Rahn.
Die Bänke haben eine leicht erhöhte Sitzfläche, die kaum nach hinten geneigt ist. Eine Rückenlehne sorgt für aufrechtes Sitzen, Armlehnen helfen beim sicheren Aufstehen und Hinsetzen. Mögliche Standorte in Groß-Karben sind am Bolzplatz, an der Niddabrücke, im August-Buß-Weg und an der Nidda. In Petterweil sollen im Ort zwei Bänke aufgestellt werden. (gia)