Bad Vilbel. Nicht alle Massenheimer sind glücklich über den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, den Verlauf der Vorfahrtstraße von der Nordumgehung zukünftig nicht mehr über den Apfelkreisel und die Homburger Straße, sondern über die Zeppelinstraße und Am Stock zu führen.
Jahrelang war über diese Variante gestritten worden. Nun hat nach einem Vorstoß der FDP im Stadtparlament die Straßenverkehrsbehörde gehandelt. Als die Durchfahrt am Kreisel drei Wochen wegen Bauarbeiten gesperrt war, habe sich die neue Verkehrsführung bewährt, zitierte Ortsvorsteher Jockel Schatz (CDU) im Ortsbeirat aus einem Schreiben der Straßenverkehrsbehörde.
Die jetzt neue Vorfahrtsregelung werde angeordnet, da sie „im überwiegend öffentlichen Interesse“ liege. Rechtliche Gründe, die vor Jahren dieser Streckenführung entgegengestanden hätten, seien durch den fertigen Ausbau der Zeppelinstraße und die Herabstufung der Homburger Straße von einer Landesstraße in eine Gemeindestraße ausgeräumt. Wie Schatz mitteilte, hätten sich bei einem Ortstermin am 24. Juli Landwirt Gustav Böckel und Ortslandwirt Rudolf Laupus vehement gegen die Änderung gewehrt, weil sie Probleme mit großen landwirtschaftlichen Maschinen an Böckels Hofausfahrt an der Einmündung „Am Stock“ in die Homburger Straße fürchten. Auch zahlreiche Massenheimer, die nicht in der Homburger Straße wohnen, lehnten die neue Verkehrsführung ab. Dagegen hätten Anlieger des unteren Teils der Homburger Straße den Magistrat schon während der Bauarbeiten aufgefordert, die Umleitung als Dauerlösung einzurichten.
Zur Umsetzung seien noch Baumaßnahmen erforderlich, für die im Haushalt der Stadt Mittel bereitzustellen seien, so Schatz. (bep)