Karben. Während die Schülerinnen und Schüler ihre Sommerferien genießen, wird auf zahlreichen Baustellen an Wetterauer Schulen intensiv erweitert, gebaut und renoviert. Auf seiner Tour macht sich Landrat Jan Weckler (CDU) selbst ein Bild von den Arbeiten, wie kürzlich an der Pestalozzi-Schule in Groß-Karben.
Derzeit besuchen rund 300 Schülerinnen und Schüler die Grundschule. Am nördlichen Rand des Stadtteils entsteht ein neues Wohngebiet – dementsprechend ist weiterhin mit stark steigenden Schülerzahlen zu rechnen. Aus diesem Grund haben bereits im November 2021 die Bauarbeiten zur Erweiterung der Pestalozzischule begonnen. Die Gesamtkosten für das Bauprojekt belaufen sich auf 10,2 Millionen Euro.
»Wo vor einem Jahr noch eine riesige Baugrube war, nimmt nun der Erweiterungsbau Gestalt an. Ziel ist es, die Raumsituation an der Pestalozzischule mit dem Neubau dauerhaft deutlich zu verbessern. Dafür investiert der Wetteraukreis als Schulträger über zehn Millionen Euro«, so Landrat Weckler, der die Baustelle gemeinsam mit Schulleiterin Hilke Bender und dem Leiter des Fachdienstes Hochbau Alexander Hiemer besichtigte.
Für den Neubau wurde zunächst der Waschbetonbau auf dem Jahr 1964 abgerissen. Am Bestandsgebäude, Baujahr 1997, entsteht stattdessen ein teilunterkellerter Erweiterungsbau, der auch von der angrenzenden Kurt-Schumacher-Schule mitgenutzt werden soll. Gebaut wird ein L-förmiger Baukörper, der sich entlang des Karbener Wegs erstreckt. Der Nordflügel wird zweigeschossig, der Ostflügel entlang des Karbener Wegs dreigeschossig mit Unterkellerung.
Insgesamt entstehen zehn neue Klassenräume, vier Gruppenräume, drei Differenzierungsräume, ein PC-Klassenraum, eine Bücherei, eine Mensa mit Küche und Nebenräumen sowie Büroräume, Technik- und Lagerräume, Sanitäranlagen und ein Hausmeisterraum. Am Übergang der Gebäudeflügel liegt das Treppenhaus mit Aufzugsanlage; der Erweiterungsbau ist somit barrierefrei zugänglich.
Das Gebäude wird in Massivbauweise errichtet. Es bekomm Flachdächer, der Ostflügel ist begrünt, der zweigeschossige Nordflügel bekiest und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Die Strom- und IT-Versorgung erfolgt über die Bestandsgebäude sowie durch Anschluss an die Kurt-Schumacher-Schule von der anderen Straßenseite. Die Wasser- und Wärmeversorgung wird durch eine Wärmepumpe für den Neubau ergänzt. Die Rohbauarbeiten sollen in den nächsten drei Monaten abgeschlossen werden. Dann beginnen die Arbeiten an der Fassade. Der Gesamtkomplex soll Mitte 2024 fertiggestellt sein. (zlp)