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Neue Kita: ASB und Johanniter sind raus

Karben. Die Baustelle an der Ecke der Luisenthaler Straße ist dieser Tage die lebendigste Ecke im Baugebiet Brunnenweg. Gerade zimmern die Bauarbeiter die Balken des Dachs zusammen. Bis zum Sommer soll das städtische Gebäude mit Platz für vier Kindergartengruppen und acht Seniorenwohnungen fertig sein.

Wer allerdings ab 1. September den Betrieb in der neuen Kita führen wird, das ist bislang nicht klar. Denn noch läuft im Rathaus das Auswahlverfahren. Zwei Betreiber sind nach der ersten Runde aber aus dem Rennen: die Johanniter wie auch der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB).

In einem Interessenbekundungsverfahren habe das Nürnberger Kinderhaus Kunterbunt das attraktivste Angebot abgegeben, gefolgt von der Fraport-Tochter „Terminal for Kids“, erklärt Bürgermeister Guido Rahn (CDU). Im Parlament bekam er von CDU, FW, FDP und Grünen grünes Licht, mit diesen beiden nun die Verhandlungen zu vertiefen und eine finale Entscheidung vorzubereiten.

Die SPD drängte aber darauf, auch den ASB in die engere Auswahl zu nehmen. Er sei in Karben schon „sehr intensiv vertreten“, so Fraktionschef Thomas Görlich. Durch „Synergien“ mit dessen Alteneinrichtungen sei Potential da, „um etwas Generation übergreifendes“ zu machen. Er fordert eine neue Ausschreibung. Das lehnen fast alle anderen ab: „Der ASB hat nirgendwo besonders gepunktet“, gibt Rainer Knak (Grüne) zu Bedenken. Wenn man in der zweiten Runde wieder mit allen spreche, „dann macht ein Auswahlverfahren keinen Sinn“, sagt CDU-Fraktionschef Mario Beck. „Der ASB hat seine Chance gehabt.“ (den)