Am heutigen Donnerstagabend, 21. März, tritt die Betriebskommission der Stadtwerke Eigenbetriebe Bad Vilbel zusammen. Thema ist die Vergabe des zweiten Bauabschnitt der Europäischen Schule Rhein-Main (ESRM) in Bad Vilbel.
Bad Vilbel. Die Ausschreibung für dieses Projekt erfolgte europaweit. Angefordert wurden die Ausschreibungsunterlagen der Stadtwerke von 19 Bewerbern. Fünf deutsche Unternehmen unterbreiteten Angebote, wie der ehrenamtliche Betriebsleiter der Bad Vilbeler Stadtwerke, Klaus Minkel, auf Anfrage dieser Zeitung mitteilt. „Das mit Abstand wirtschaftlichste Angebot reichte die Stuttgarter Baresel GmbH ein.“ Ob diese aber den Zuschlag erhält, entscheiden die Betriebskommissionsmitglieder.
Große Nachfrage
Das Bauvolumen beläuft sich bei einem vierzügigen Ausbau für die Primarstufe (Grundschule) auf 10,4 Millionen Euro und bei einem fünfzügigen Ausbau auf 14,3 Millionen Euro. „Erfolgt der Ausbau vierzügig entstehen 48 Klassenzimmer, ist er fünfzügig, dann gibt es 60 Klassenräume.“
Bei einer maximalen Klassengröße von 24 Schülern hätten im Erweiterungsbau 1152 oder 1440 Schüler Platz.Integriert in den Anbau für die Primarstufe sind Lehrerräume, eine eigene Mensa und eine kleine Aula. Die Anbindung an das bestehende Schulgebäude erfolgt über einen Verbindungsgang im ersten Stock. Nach Information von Klaus Minkel soll das sich entlang der Parkplätze in der Theodor-Heuss-Straße entstehende Gebäude zum Schuljahr 2014/15 fertig sein. „Der Baubeginn fällt in die Sommerferien.“
Entworfen hat den Erweiterungsbau wie auch das bestehende Gebäude das Friedberger Architekten- und Planungsbüro BLFP Frielinghaus. Die ESRM in Dortelweil wurde in das Programm des 19. hessischen „Tags der Architektur“ aufgenommen. Dadurch steht die ESRM für Interessenten am 29. und 30. Juni 2013 offen. Bauträger und Vermieter des Erweiterungsbaus wie der gesamten Schule sind die Stadtwerke Eigenbetriebe. „Der Erweiterungsbau ist dringend nötig, da die Anfrage nach einem Platz an der Europäischen Schule unvermindert hoch ist und die bestehenden Kapazitäten erschöpft sind“, so Minkel.