Karben. Die IG Streuobst pflanzte am Reformationstag in Erinnerung an den Blumen- und Baumliebhaber Martin Luther fleißig Apfelbäumchen. Auch das Wetter spielte mit, und so versammelten sich einige Aktive auf den Streuobstwiesen an der Büdesheimer Straße und am Ulmenweg, um dort neue Bäume zu setzen.
Die Anstrengung, ein Loch in den guten, nahrhaften Wetterauer Boden zu graben, war den Beteiligten anzusehen – insbesondere dann, wenn sie sich erst durch die Reste von Bauschutt kämpfen mussten, um dann noch mit der Spitzhacke die darunter liegende verfestigte Löss-Kalk-Schicht aufzulockern. Denn gerade für die jungen Bäume ist es wichtig, gelockertes Erdreich mit Kompost durchmischt zu ihren Füßen zu haben, damit sie sich gut verwurzeln können. Einen weiteren Schutz erhielten die Bäume auch noch gegen Wühlmäuse, die es sich oft genug auf den Wiesen gut gehen lassen und für die junge Wurzeln eine Leibspeise sind.
Alle Bäume erhielten natürlich auch einen Pflanzschnitt, der die Basis für die weitere Erziehung der Bäume ist. Die IG Streuobst verfolgt dabei die Oeschberg-Palmer-Methode, deren Kernpunkte im beliebten Schnittkurs im kommenden Februar noch einmal detaillierter dargelegt werden.
Interessenten können sich unter E-Mail an info@ ig-streuobst.de anmelden. Der Kurs wird am Samstag, 24. Februar 2018, stattfinden. Vorher wird es Anfang Januar noch einen Termin geben, der sich der Pflege der Gartenwerkzeuge widmen wird. (zlp)