Die teure Photovoltaik erhitzt die Gemüter. Den Vorwurf des Grünen Peter Paul, Klaus Minkel sei aus „ideologischen Gründen“ gegen Photovoltaik, weist der als Unterstellung zurück, erklärt und begründet sein Nein zu Photovoltaik:
Nein zu Schmarotzertum, denn Photovoltaik ist irre teuer. Rechnen zählt nicht zur Kernkompetenz der Grünen, dafür aber der ungenierte Griff in anderer Leute Geldbeutel.
Peter Pauls Vergleich mit der Computertechnik und den Mobilfunkgeräten hinkt doch. Beide Techniken wurden so billig, weil anfangs private Käufer bereit waren, für diese Techniken viel zu bezahlen.
Bei der Photovoltaik ist es genau umgekehrt, sie ist immer noch so maßlos teuer, weil es nicht nötig war, die Preise unter die milliardenschweren Subventionen zu legen, die der Gesetzgeber den Stromkunden zwangsweise durch die EEG-Abgabe auferlegt. Es wird damit klammheimlich allen Stromkunden sehr teuer in die Tasche gegriffen.
Nun fegt billige China-Ware die deutschen Werke vom Weltmarkt.
Zurzeit ist landgestützte Windkraft um den Faktor sechs günstiger als Photovoltaik. Bei Wind legt der Stromkunde 3 Cent die kWh drauf, bei Photovoltaik sind es 22 Cent pro Kilowattstunde. Wenn sich das Verhältnis egalisiert, könnte Bad Vilbel für kleines Geld bei der Photovoltaik nachziehen.
Klaus Minkel, Bad Vilbel
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