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Nathalies 3. Gold-Coup – 15-jährige Hochspringerin des TV Rendel gewinnt auch die Süddeutschen Meisterschaften

Nathalie Reis (TV Rendel) ist als Hochsprung-Siegerin bei den Süddeutschen Meisterschaften der Altersklasse U-18 im Sindelfinger Glaspalast zurückgekehrt.

Karben. Im Wochenrhythmus sicherte sich die 15-jährige Athletin des TV Rendel drei begehrte Meistertitel. Nach Siegen bei den Hessischen U 18- und U 20-Meisterschaften gelang ihr nun auch bei den Süddeutschen U 18- Hallentitelkämpfen ein „Gold-Coup“!

Dabei hatte der Hochsprung alles andere als ideal für Nathalie begonnen: Probleme beim Einspringen, der zuletzt so sichere Anlauf passte nicht, die Zeit lief davon! Aus der Not geboren daher die spontane „Strategie“, bereits mit der Anfangshöhe von 1,55 m in den Wettkampf einzusteigen, um zusätzliche Testsprünge vor den „relevanten Höhen“ zu bekommen.

Zwar produzierte die Kloppenheimerin gleich im ersten Sprung einen ärgerlichen Fehlversuch, aber mit Trainer Joachim Barowski konnte der Anlauf nach und nach korrigiert werden. Prompt leistete sie sich bis zur „Schallgrenze“ 1,70 m nur einen weiteren Fehlversuch – und hatte hier bereits eine Medaille sicher, waren doch neben ihr nur noch Rebecca Rapp (Filstal) und die favorisierte Anne Klebsch (TG Ötigheim) im Wettbewerb. Das Finale war dann nichts für schwache Nerven: Reis und Rapp rissen 1,70 m im ersten Versuch, Anne Klebsch übersprang die Höhe. Derweil die Filstalerin dann ausschied, blieb die TVR-Athletin durch einen gelungenen zweiten Versuch im Wettbewerb – der Vorteil lag nun bei Klebsch. Aber die nicht aus der Ruhe zu bringende Nathalie wendete das Blatt, meisterte 1,73 m auf Anhieb und setzte damit den entscheidenden „Punch“ – denn ihre Mitstreiterin verpatzte den ersten Versuch, nahm die Höhe dann zwar im zweiten, scheiterte aber an 1,76 m. Nathalie, die bei dieser Höhe ebenfalls passen musste, war damit Süddeutsche Meisterin dank eines Fehlversuchs weniger bei der zuletzt übersprungenen Höhe.

Ebenfalls erfolgreich verlief der Auftritt von Hürdensprinter Espen Wick: Über 60 m qualifizierte sich der trainingsfleißige Gymnasiast in 8,70 sec. für den Endlauf und hatte damit sein Ziel – trotz fiebriger Erkältung wenige Tage zuvor – erreicht. Im Endlauf verbesserte er dann seine persönliche Bestzeit auf 8,62 sec. und belegte Platz 7. (gg)