Karben. Die Bad Nauheimerin Natalie Pawlik stellte sich auf Einladung der Karbener SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus als SPD-Bundestagsdirektkandidatin für den Wahlkreis Wetterau I vor. Pawlik wurde 1992 in Wostok in Sibiren geboren und kam 1999 mit ihren Eltern nach Deutschland. Sie betonte, wie sie durch diese Erfahrung geprägt wurde, die sie auch in die Politik trieb. „Meine eigene Biografie ist für mich immer Antrieb gewesen, diese Gesellschaft gerechter und besser zu machen.“ Schließlich habe sie selbst erlebt, was Bildungshürden in der Schule bedeuteten, gerade wenn man schon in jungen Jahren mit Nebenjobs zum Familieneinkommen beitragen müsse, um sich die eigene Ausbildung von der Realschule über das Fachabitur bis zum Studium zu finanzieren.
In den Mittelpunkt ihrer Ausführungen stellte sie ihre Vorstellungen von „sozialer Gerechtigkeit“, wozu für sie Themen wie gute berufliche Perspektiven für junge Menschen, faire Löhne und Arbeitsbedingungen und die Bekämpfung von Altersarmut gehören. Sie machte deutlich, dass auch in der SPD in vielerlei Hinsicht ein Umdenken erforderlich sei, damit die Konzepte und Lösungen der SPD die Antworten für die Zukunft gäben.
Pawlik sagte, sie wolle den Menschen wieder Hoffnung geben und das Vertrauen in eine bessere Zukunft stärken. Im Wahlkampf will sie die Kontraste und Unterschiede zur CDU stärker herausstellen und klar machen. Ihre Ausführungen schloss Natalie Pawlik mit den Worten: „Die Menschen aus der Wetterau brauchen eine starke sozialdemokratische Stimme auf Bundesebene. Ich bin jung, engagiert und setze mich mit Herzblut für gute Arbeit und soziale Gerechtigkeit ein.“
In der anschließenden Aussprache gab es viele Wortmeldungen und Kommentare, die zu einem lebhaften Ablauf und unterhaltsamen Nachmittag beitrugen. Und auch hier standen Fragen und Beiträge zum Thema „Soziale Gerechtigkeit“ im Mittelpunkt. (zlp)