Niederdorfelden. »Das Alter spielt keine Rolle«, betonte Can-Luca Yildiz vom Regionalverband Hanau & Main-Kinzig der Johanniter Unfallhilfe. Vor rund 20 interessierten Niederdorfelder Einwohnerinnen und Einwohner stellte der Johanniter-Mitarbeiter kürzlich am Donnerstag zwei Hausnotrufsysteme vor. Eingeladen zu der Veranstaltung ins Haus Ölmühle hatte die Nachbarschaftshilfe Niederdorfelden.
Hausnotrufsysteme seien nicht nur interessant für Senioren, sondern auch für Menschen mit einer körperlichen und gesundheitlichen Beeinträchtigung (wie Rollstuhlfahrer, Diabetiker, Infarktgeschädigte sowie Sturzgefährdete). Hilfreich seien sie auch für Menschen mit starken Ängsten, weil sie gestalkt würden oder weil sie sich vor Einbrechern fürchten. »Das System schickt in Notfällen wie diesen auch die Polizei vorbei«, erzählte er. Fazit – Ein sicheres Gefühl rund um die Uhr.
Vorgestellt an diesem Abend wurden zwei Systeme: der Hausnotruf für zuhause mit einem Radius von 150 Metern. Hierfür werden die Kosten für diesen Hausnotruf von der Pflegeversicherung übernommen, sofern ein Pflegegrad vorliegt. Als zweites System – der (aufpreispflichtige) Kombi-Notruf, bestehend aus einem Hausnotruf und einem GPS-basierten Notrufknopf für draußen (funktionstüchtig in ganz Deutschland). Beide Systeme schlagen bei einfachem Knopfdruck Alarm und nehmen Kontakt zum Auslösenden aus.
Nutzer eines Hausnotrufes müssen sicherstellen, dass ein Haustürschlüssel zugängig ist oder diesen beim Rettungsdienst hinterlegt haben.
Rückfragen zum Hausnotruf werden bei Bedarf von der Nachbarschaftshilfe weitergeleitet. Deren Mitglieder beraten unbürokratisch und anbieterunabhängig. Zudem besteht zusätzlich die Möglichkeit, bei der Nachbarschaftshilfe praktische Hilfen, zum Beispiel zum Schlüsseltresor, zu erhalten. (zlp)
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