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Mustafics Übersicht – Dreierpacks für Dortelweil und den FV Bad Vilbel

Bad Vilbel. Dringend nötig hatten die Quellenstädter Verbandsligisten (FV und SC Dortelweil) die Siege, um die Nichtabstiegsplätze in Sichtnähe zu behalten.

FV Bad Vilbel – Rot-Weiss Frankfurt 4:2 (2:0). Zunächst verlief die Begegnung sehr ausgeglichen. Die nach drei Niederlagen in Serie unter Druck stehenden Gastgeber waren sehr auf Kompaktheit bedacht, ließen den Ball aber phasenweise auch ganz gut laufen. Und dann ging es ganz schnell: Erst traf Fatih Uslu auf Zuspiel von Alexander Bauscher zum 1:0 (37.) und dann passte Torben Knauer in die Mitte, wo Rot-Weiss-Kapitän Denis Fließ den Ball in den Lauf von Haris Sejdovic abfälschte, der frei auf Torhüter Dennis Fromm zulief und eiskalt vollstreckte (40.).

Nach einer Stunde brachte Torjäger Thill Iyasere die Frankfurter mit einem trockenen Flachschuss aus 18 Metern ins Spiel zurück. Nun stand die Partie auf des Messers Schneide. Während die „Roten“ versuchten, Druck aufzubauen, lauerten die Gastgeber auf Konter. Und Spielertrainer Amir Mustafic hatten den richtigen Riecher: Er eroberte den Ball im Mittelfeld, spielte steil auf Fatih Uslu und der behielt vor dem Tor die Nerven und traf flach ins Eck (67.). Geschlagen war Rot-Weiss aber immer noch nicht. Der eingewechselte Jeffery Nathaniel wurde in Spitze angespielt, verteidigte den Ball gut und legte schließlich quer in den Strafraum, wo Varol Akgöz lauerte und zum 2:3 einschob (76.). Eine Minute später lag bei einer unübersichtlichen Situation sogar das 3:3 in der Luft, aber irgendwie konnten die Gastgeber den Ball doch noch wegschlagen. Dann wagte sich auch Mustafic noch einmal nach vorn und bewies wieder viel Übersicht: Sein Pass quer durch den Strafraum landete bei Patrick Albert, der im Nachschuss zum 4:2 traf.

SC Dortelweil – Spvgg. Neu-Isenburg 2:1 (0:1). Die hart umkämpfte, aber an Chancen arme erste Halbzeit war fast schon vorbei, da passte Mario Marx den Ball durch die auf Abseits spielende Abwehrreihe der Gastgeber und Amdon Ghebru traf unter den Protesten der Dortelweiler zum 1:0 für Neu-Isenburg (43.). Nach der Pause nahm der Aufsteiger sein Herz aber in beide Hände und verdiente sich noch den Sieg. Den Ausgleich erzielte Nico Schad, der aus drei Metern nur noch einzudrücken brauchte, nachdem sich Stefan Lujijc auf der rechten Angriffsseite gegen zwei Neu-Isenburger durchgesetzt hatte (55.). Sieben Minuten später wurden zwei Schüsse von Advan Cakiqi abgewehrt, ehe der Ball Fidel Zegai vor die Füße fiel, der zum 2:1 traf. In der Folgezeit verpasste es Dortelweil, etwas aus seinen Konterchancen zu machen und so blieb es bis zuletzt spannend. Ghebru ließ sich nach einem Foul an ihm noch zu einer Tätlichkeit hinreißen und sah Rot (82.), ehe Schlussmann René Gübler einen Freistoß von Dennis Schwarz parierte – es war die letzte Möglichkeit der Gäste (85.). (rst)