Regenbogenschüler machen Bewohnern des AGO-Seniorenzentrum eine große Freude
Bad Vilbel. In diesem Jahr wird die Advents- und Weihnachtszeit für alle ganz anders sein als gewohnt. Liebgewonnene Bräuche müssen abgeändert und angepasst werden. Auf Manches muss sogar völlig verzichtet werden. Auch in der Regenbogenschule in Dortelweil werden Kinder und Lehrer tagtäglich mit diesen Herausforderungen konfrontiert.
Durch die unmittelbare Nachbarschaft zum AGO-Seniorenzentrum kam bei Elke Drechsler, Lehrerin der 2d, die Frage auf, wie hart die strengen Auflagen und Beschränkungen vor allem ältere Menschen treffen müssen. Eine einsame Weihnachtszeit steht vielleicht manchen Bewohnerinnen und Bewohnern des Seniorenzentrums bevor.
Auf Drechslers Initiative hin entstand im Kollegium der Regenbogenschule der gemeinsame Wunsch, den Bewohnern diese schwere Zeit ein wenig angenehmer und bunter zu gestalten. Die Schulkinder fingen mit großem Eifer an zu basteln. Dabei wurden aus buntem Papier Lebkuchenmänner, Sterne, Rentiere, Tannenbäume, Schneefiguren und viele andere schöne Motive hergestellt.
Individuell gestaltet
Mehr als 200 Dekorationen sind so entstanden. Viele Geschenke wurden in individuell gestalteten Umschläge oder Tüten verpackt. Allen Arbeiten sieht man an, wie viel Mühe sich die Mädchen und Jungen gegeben haben. Dazu wurden auch noch Karten mit Weihnachtsgrüßen verfasst.
Alle Bastelarbeiten wurden gestern im AGO-Seniorenzentrum abgegeben. So können die Schulkinder den Menschen im Dortelweiler Seniorenzentrum zeigen, dass sie nicht vergessen werden, auch wenn sie dieses Jahr auf viele Kontakte verzichten müssen.
Von dieser Aktion profitieren Jung und Alt, davon ist Schulleiterin Stephanie Trompeter überzeugt: »Die Schüler aus Dortelweil lernen, wie wichtig es ist, in schwierigen Zeiten aufeinander zu achten. Sie spüren hautnah, dass Freude schenken glücklich macht.«
Tränen in den Augen
»Wir bedanken uns für diese schöne Aktion und freuen uns sehr, dass unsere älteren Mitmenschen in Bad Vilbel in Zeiten der Corona-Krise nicht in Vergessenheit geraten«, sagte die Leiterin des Sozialen Dienstes Sandra Neuhaus. Beim Überreichen der selbst gebastelten Dekoration leitete Gitty Ulbrich, Mitarbeiterin vom Sozialen Dienstes, den Dank der gesamten Bewohner und Bewohnerinnen an Schulleiterin Stefanie Trompeter und ihre Kollegen weiter: »Der ein oder andere der Bewohnerinnen und Bewohner hatte vor Freude sogar Tränen in den Augen.« (zlp)