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Mit Spielfreude im Sendesaal überzeugt

Die Karbener vor dem Hessischen Rundfunk und dessen Maskottchen »Onkel Otto«. Foto: PV
Die Karbener vor dem Hessischen Rundfunk und dessen Maskottchen »Onkel Otto«. Foto: PV

Karben. (pm) Mit einer Mischung aus Aufregung und Vorfreude reisten das Sinfonische Blasorchester der Stadtkapelle Karben (SBO) und das Jugendorchester »Intermezzo« zum Preisträgerkonzert in den Sendesaal des Hessischen Rundfunks nach Frankfurt. Als Gewinner der hessischen Orchesterbegegnung hatten sie die Einladung des hessischen Musikrats zu diesem besonderen Konzert erhalten.
Während sich die Musikerinnen und Musiker in den Umkleidekabinen auf die Anspielproben vorbereiteten, wurde es für Ann-Kathrin Heitzer (Intermezzo), Frederick Wagner (SBO) und Dirigent Claus Carsten Behrendt bereits besonders spannend: Sie waren zum Live-Radio-Interview gebeten worden, welches im Podcast von HR2-Kultur »Musikland Hessen« abrufbar ist.
Schon beim Betreten des Sendesaals spürten die Musikerinnen und Musiker die besondere und geschichtsträchtige Atmosphäre. Die beeindruckende Akustik und die prachtvolle Kulisse ließen die Nervosität steigen, aber auch die Vorfreude auf den Auftritt wachsen. In einem straffen Zeitplan hatte jedes Orchester nur 20 Minuten Zeit, um sich auf der Bühne einzuspielen und sich an die Umgebung zu gewöhnen. Die sorgfältige Positionierung der Mikrofone durch das eingespielte Tontechnikerteam verstärkte das Gefühl, dass dies ein ganz besonderes Konzert werden würde.
Das Sinfonische Blasorchester unter der Leitung von Behrendt eröffnete das Konzert mit der Ouvertüre »Auf den Flügeln des Pegasus« von Florian Moitzi. Dass das Karbener Blasorchester auch feine Klänge beherrscht, demonstrierten die Musikerinnen und Musiker mit »Tanzend im Wind – KazeNoMai« von Yosuke Fukada, wobei der Moderator dem Publikum den Druck eines Farbholzschnittes zeigte, auf dem diese Komposition beruht.
Nach der Begrüßung durch Dorothee Graefe-Hessler, Präsidentin des Landesmusikrates Hessen, betraten »Intermezzo« die Bühne. Unter der Leitung der Dirigenten Robert Koch, Claus Carsten Behrendt und Benjamin Jung zeigten die Musikerinnen und Musiker ihr Talent. Sie entführten das Publikum zunächst in die Arktis, gefolgt von einem Stück des jungen Komponisten Michael Markowski, in welchem er die Ängste der Menschen mit ungewohnten Klängen darstellt, und abschließend mit dem aktuellen Poptitel »Forget you«. Die Anspannung der Jugendlichen wich dabei zunehmend der Spielfreude, und das Publikum war begeistert, was die 65 Jugendlichen der Kurt-Schumacher-Schule zu Gehör brachten.
Neben den beiden Orchestern aus Karben begeisterten auch zwei Mandolinenorchester und ein Akkordeon-Orchester aus Wiesbaden das Publikum. Moderator Bastian Korff führte mit viel Sachverstand und humorvollen Interviews durch den Abend. Erfüllt von Stolz und Erleichterung, genossen die Musikerinnen und Musiker beider Orchester die Darbietungen der anderen Preisträger und nutzten die Gelegenheit zum Austausch, heißt es in einer Mitteilung der Schule.

J Für alle, die das Preisträgerkonzert verpasst haben: Am Samstag, 29. März, werden ab 17 Uhr voraussichtlich Ausschnitte des Konzertes im »Musikland Hessen« auf HR2-Kultur ausgestrahlt.