Bad Vilbel. „Nachdem die Bad Vilbeler Genossen alles Menschenmögliche unternommen haben, um die Stada aus Bad Vilbel zu vergraulen, zum Schaden der Stadt, wollen sie nun das Hotelprojekt torpedieren“, ärgert sich der CDU-Vorsitzende Klaus Minkel. Hess sei den Genossen nicht recht, weil er keinen Hotelbetreiber habe, aber „was sollte ein Hotelbetreiber auch mit diesem Mini-Grundstück anfangen“, fragt Minkel und legt damit den Finger in eine Wunde der Grundstücksvermarktung an einen anderen Hotelbetreiber als Kester. Kester jedoch, ausgestattet mit einem CDU-Parteibuch und – wie öffentlich bekannt – Stadtverordneter ist den Genossen aber auch nicht recht, „obwohl nur er aufbauend auf dem vorhandenen Hotel zu einer vernünftigen Betriebsgröße dort kommen kann, niemand anderes“, stellt Minkel klar.
Die Sozialdemokraten nehmen Anstoß daran, dass Thomas Kester Apartments/Suiten errichten will. Stattdessen wären ihnen bloße Schlafzimmer lieber, die aber vor allem bei etwas längeren Aufenthalten immer weniger geschätzt werden, weil man sich in den Hotelschlafzimmern einfach über längere Zeit nicht vernünftig aufhalten könne, gibt Minkel zu bedenken. Seiner Ansicht nach ist es „eine Anmaßung ohnegleichen“, dass die SPD einem Investor, der einige Millionen investieren will, die Art und Weise der Investition vorschreibt, schließlich trage Kester und nicht die SPD das geschäftliche Risiko. Da könne man nur sagen, wehret den Anfängen, wenn die SPD derartig in private Investitionsentscheidungen eingreifen wolle. „Das ging doch schon in der DDR schief“, kommentiert der CDU-Chef. Noch übler sei es, wenn die Genossen Kester unterstellen, er wolle die Apartments in Eigentumswohnungen umwandeln, die er zu irgendeinem Zeitpunkt dann gewinnbringend verkaufen könne, verteidigt Minkel den Hotelier. (sam)