Bad Vilbel. Auf Kritik der SPD stoßen Überlegungen, in der Neuen Mitte eine Buchhandelskette unterzubringen. „Grundsätzlich begrüßen wir die vorgelegten Planungen zur Neuen Mitte und halten die in Aussicht gestellten Geschäfte für eine Bereicherung.“ Eine Buchhandelskette könne aber zu einer „ruinösen Konkurrenz zu den beiden Buchhandlungen in der Frankfurter Straße“ führen.
Magistratsmitglied Udo Landgrebe, Fraktionsvorsitzender Rainer Fich und der stellvertretende Parteivorsitzende Walter Lochmann bedauern den bevorstehenden Abriss des Hauses in der Frankfurter Straße 58 und damit das „Ende des Fachwerkhaus-Ensembles in der Innenstadt.“ Die SPD erinnerte an ihre Bemühungen, auch dieses nicht unter Denkmalschutz stehende Fachwerkhaus mit dem Nachbarhaus Nummer 60 als erhaltenswertes Ensemble zu sichern und mit den Denkmalbehörden eine Lösung zu finden, um beide Häuser auf Dauer zu erhalten, „Leider war das damals gegen die schwarz-gelbe Mehrheit nicht durchzusetzen“, sagt Lochmann.
Die SPD erwarte, dass das Gebäude Nummer 60 so gesichert wird und die Bauarbeiter entsprechend angewiesen werden, dass durch die Abrissarbeiten kein Schaden an der Statik entsteht und das verbleibende denkmalgeschützte Haus dadurch ebenfalls geopfert werden müsse.
Stadtrat Klaus Minkel (CDU) bezeichnet die SPD-Aussagen als „Mumpitz“. „In der Neuen Mitte ist nicht an eine Buchhandlung gedacht, und dies schon seit langem.“ Die Aussagen der SPD seien „Zeilenschinderei“ in der Presse. (zlp)