Karben. Zum kommenden Kindergartenjahr will die Stadt Karben das Personal in ihren Kindertagesstätten um vier Mitarbeiter aufstocken. Das schlage er dem Magistrat und dem Haupt- und Finanzausschuss vor, kündigt Bürgermeister Guido Rahn (CDU) an. Damit könne die Stadt ab August auch in Groß-Karben Kleinkindbetreuung anbieten.
Das Aufstocken des Personals sei bereits im Haushalt vorgesehen. „Bisher war es immer daran gescheitert, dass sich keine Bewerber gefunden hätten“, berichtet der Bürgermeister. Das sei nun anders: „Wir werden zurzeit zugeschüttet mit Bewerbungen“, freut sich der Rathauschef. Deshalb könnten vier Stellen bereits ad hoc besetzt werden. Die neuen Erzieherinnen und Erzieher könnten ihre Jobs dann im August oder September antreten, so die städtischen Gremien zustimmten. Eine kleine Hürde gibt es noch für die neue Kleinkinderbetreuung: Man warte auf die Genehmigung des Kreises für die Gruppe Unter-Dreijähriger in der Kita „Am Zauberberg“, erklärt Rahn.
Derweil laufen in Okarben Abstimmungsgespräche, wie dort eine Kleinkindbetreuung gestartet werden kann. Kreis, Kirche und Stadt berieten, wie die beiden Gebäude für Kindergarten-, Hort- und Kleinkindgruppen sinnvoll genutzt werden und wie die Fusion des städtischen und des evangelischen Kindergartens vonstatten gehen können, sagt Rahn. Binnen zwei Wochen hofft er auf eine Entscheidung. „Die Eltern stehen bei uns ja auf der Matte.“
Wenig Sorgen bereitet dem Bürgermeister die aktuelle Diskussion um die Vorgabe des Landes, dass die Kindergärten mehr Personal bekommen sollten. Die Kosten will das Land allerdings nur für Personal übernehmen, das nach dem 1. September 2009 eingestellt wurde. Glück für Karben: Bislang habe die Stadt keine zusätzlichen Erzieherinnen eingestellt. (den)